
Im Vorfeld der Bundestagswahl wollten wissen, welche Position die Kandidaten zu den Forderungen des Marburger Bundes Bayern für eine Reform des deutschen Gesundheitswesen einnehmen, bei welchen Themen Sie Handlungsbedarf sehen und welche Maßnahmen Sie in der kommenden Legislaturperiode ergreifen wollen, um das deutsche Gesundheitssystem wieder auf das Patientenwohl zu fokussieren.
Hinweis: Wir haben nur die Wahlkreise aufgelistet, aus denen wir mindestens eine Rückmeldung einer Kandidatin bzw. Kandidaten erhalten haben.
Altötting
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Sandra Bubendorfer-Licht |
Wir Freie Demokraten fordern eine nachhaltige Verbesserung der Investitionsfinanzierung für maximalversorgende und kleinere spezialisierte Krankenhäuser. Nur so können wir die bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sicherstellen. Höhere Qualität muss durch das Vergütungssystem belohnt werden. Die Strukturreform im stationären Sektor muss verantwortungsvoll weiterentwickelt und Fehlanreize für eine Überversorgung sowie ein Überangebot an Krankenhausleistungen müssen bereinigt werden. Eine Ungleichbehandlung von privaten, öffentlichen und konfessionellen Trägern lehnen wir genauso entschieden ab wie eine Planungshoheit der Krankenkassen für die Versorgungsstrukturen. |
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Sandra Bubendorfer-Licht |
Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass jede Patientin und jeder Patient die beste Versorgung erhält. Dafür muss die Gesundheitsversorgung künftig umfassend, regional und patientenzentriert gedacht werden. Wir wollen die künstliche Sektorenbarriere zwischen dem ambulanten und dem stationären Versorgungsbereich konsequent abbauen und die Verzahnung und Vernetzung aller Versorgungsbereiche weiterentwickeln. Den Rettungsdienst wollen wir modernisieren und die Notfallversorgungsstrukturen bedarfsgerechter und vernetzter gestalten. Integrierte Gesundheitszentren sollen dabei unterstützen, die regionale Grundversorgung mit ambulanten und kurzstationären Behandlungen zu sichern. Die Bedürfnisse des ländlichen Raums mit seiner besonderen Versorgungsstruktur sollen durch entsprechende Programme berücksichtigt werden. Wir lassen uns weiterhin vom Grundsatz „ambulant vor stationär“ leiten. Die gesetzlichen Vergütungsregelungen erschweren es derzeit, Behandlungsmethoden aus dem Krankenhaus in den ambulanten Sektor zu überführen. Für die Dauer der Entscheidungsverfahren muss die stationäre Vergütung erhalten bleiben, damit keine Patientin und kein Patient unversorgt bleibt. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Sandra Bubendorfer-Licht |
Generell setzen wir Freie Demokraten uns für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung ein. Diese wird von den freiberuflich tätigen Ärztinnen und Ärzten sowie Zahnärztinnen und Zahnärzten deshalb besonders patientenorientiert erbracht, weil sie die Therapieentscheidungen allein auf medizinischer Grundlage treffen. An diesem Prinzip wollen wir auch in Zukunft festhalten. Medizinische Versorgungszentren (MVZ) können zur Verbesserung der Versorgung beitragen. Es bedarf jedoch klarer Regeln, die sicherstellen, dass die dort tätigen Ärztinnen und Ärzte in medizinischen Fragen weisungsfrei handeln dürfen. Auch müssen die Wettbewerbsbedingungen zwischen niedergelassenen Ärzten und MVZ fair gestaltet sein. Wir Freie Demokraten bekennen uns ganz klar zu einer Versorgungslandschaft, in der private, öffentliche und kirchliche Träger gleichwertig nebeneinanderstehen. Regionale Anbieter und mittelständische Pflegeunternehmen sorgen für wohnortnahe, vertrauensvolle und transparente Angebote in der Pflege. Sie bieten die ambulanten, teilstationären und stationären Strukturen, die Angehörigen und Pflegebedürftigen wichtig sind, und stärken gleichzeitig den regionalen Arbeitsmarkt. Ohne private Anbieterinnen und Anbieter wäre die Sicherstellung der Versorgung derzeitig nicht nur unmöglich, auch würde das vielfältige Angebot wegfallen, aus dem die Betroffenen wählen können. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Sandra Bubendorfer-Licht |
Wir Freie Demokraten wollen die Entbürokratisierung des Gesundheitswesens vorantreiben. Dazu fordern wir eine „Bepreisung“ der Bürokratie- und Berichtspflichten. Bezahlen soll sie künftig die Person, die sie anfordert. Das schärft den Fokus auf die Behandlung und Pflege von Patientinnen sowie Patienten und verhindert kleinteilige Gesetze und Verordnungen. Seit Jahren klagen sämtliche Akteure im Gesundheitswesen über zunehmende bürokratische Auflagen, die nicht zu einer Verbesserung der Versorgung führen. Im Gegenteil: Es bleibt weniger Zeit für die Patientinnen und Patienten. Wir Freie Demokraten sind der Überzeugung, dass der Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung leisten kann. Um die Potentiale und Vorteile digitaler Gesundheitsleistungen für Patienten und medizinisches Personal voll ausschöpfen zu können, wollen wir alle Akteure im Gesundheitswesen in die Lage versetzen, E-Health-Anwendungen zu verstehen. Für Patientengruppen, die besondere Schwierigkeiten bei der Anwendung digitaler Medien haben, wollen wir spezielle Angebote schaffen, um sie systematisch zu unterstützen. Denn Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern muss stets ausgehend von Patientinnen und Patienten gedacht werden und die bestmögliche Versorgung absichern. Die digitale Transformation der Medizin führt auch zu einer Veränderung des Berufsbildes von Versorgenden. Wir Freie Demokraten wollen den Ärztinnen sowie Ärzten und dem medizinischen Personal alle Kompetenzen und Qualifikationen an die Hand geben, um moderne Kommunikations- und Kooperationsformen sowie digitale Tools in ihren Versorgungsalltag einzubinden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt aus unserer Sicht in der Qualifizierung durch eine entsprechend veränderte Aus-, Weiter- und Fortbildung. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Ansbach
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Dr. Herbert Sirois |
Kliniken sollen in Zukunft nicht mehr nur nach Fallzahlen, sondern auch nach ihrem gesellschaftlichen Auftrag finanziert werden. Dafür braucht es ein neues Finanzierungssystem, das eine starke Säule der Strukturfinanzierung beinhaltet. So möchte ich insbesondere notwendige ländliche Krankenhäuser und stationäre Abteilungen wie etwa Kindermedizin oder Notfallversorgung sichern. Zudem möchte ich, dass der Bund Vorgaben für eine einheitliche Krankenhausplanung machen kann und sich stärker an Investitionen beteiligt. Krankenhäuser, die etwa durch mangelnde Auslastung die erforderliche Qualität nicht sicherstellen können, dürfen nicht einfach aufgegeben, sondern müssen zu leistungsfähigen Gesundheitszentren umgebaut werden. Die Notfallversorgung in Deutschland muss reformiert werden, damit jeder Mensch im Ernstfall schnell und verlässlich die nötige Hilfe bekommt. |
CSU Artur Auernhammer |
In der Corona-Pandemie hat unser Gesundheitssystem gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir aus Sicht der CSU mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Beispielsweise im Krankenhausbereich wollen wir, dass die Ziele einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Grund- und Regelversorgung in der Krankenhausplanung und insbesondere in der Krankenhausfinanzierung wesentlich stärker berücksichtigt werden, gerade mit Blick auf den ländlichen Raum. Die Pflegeforschung ist heute ein wichtiger Teil der Versorgungsforschung. Diese wird projektbezogen gefördert, ist aber auch Bestandteil der institutionellen Förderung, etwa der Agenden der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung. Den zentralen Rahmen für alle laufenden und geplanten Aktivitäten ist das Gesundheitsforschungsprogramm der Bundesregierung. Dort ist das Thema Versorgungsforschung ein zentrales Aktionsfeld. |
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Dr. Herbert Sirois |
Der öffentliche Gesundheitsdienst wurde in den vergangenen Jahrzehnten kaputtgespart. Er benötigt dauerhaft mehr Personal, eine bessere Ausstattung und eine strukturelle Aufwertung. Genau darauf müssen Initiativen in der nächsten Legislaturperiode abzielen. |
CSU Artur Auernhammer |
Unser Leitbild ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die dem ganzen Menschen dient. Ein wirtschaftlich zukunftsfähiges Gesundheitswesen setzt auf eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Akteure. Deshalb werden wir die Länder und Kommunen darin unterstützen, quartiersbezogene und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte umzusetzen. Zudem wollen wir das Potenzial der Digitalisierung nutzen. Mit der Einführung eines standardisierten und bundesweiten einheitlichen Ersteinschätzungsverfahren bei ambulanten ärztlichen Notfallleistungen in Krankenhäusern haben wir im Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung wichtige Weichen für eine sektorenübergreifende Versorgung gestellt. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Dr. Herbert Sirois |
Die Beschäftigten in den Krankenhäusern stehen unter einem nicht endenden Optimierungsdruck. Die Besetzung von Stellen wird immer schwieriger. Viele Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte sind frustriert: Weil zu viel Geld im Gesundheitswesen für Bürokratie, für teure Apparatemedizin, für gut abzurechnende Operationen ausgegeben wird, aber Vorsorge, Zeit, Geduld für die Menschen viel zu kurz kommen. Die Finanzierung der Krankenhäuser nach Fallpauschalen macht es für kleinere Häuser fast unmöglich, die dort besonders hohen Vorhaltekosten zu erwirtschaften. Diese Finanzierung der Krankenhäuser bedeutet auf Dauer das Ende der Krankenhausgrundversorgung im ländlichen Raum. Deshalb brauchen wir eine Krankenhausplanung, die für die Gewährung von Stabilisierungsbeihilfen für defizitäre Krankenhäuser und Abteilungen prüft, ob im Falle des Wegfalls des Standorts an den räumlich nächsten Alternativen überhaupt die personelle und räumliche Kapazität besteht, um die Patientinnen und Patienten dort mitzuversorgen und die die Erreichbarkeit dieser Alternativen ohne Auto mitberücksichtigt. Zudem muss eine Leistungsfinanzierung implementiert werden, bei der das Geld der Versicherten wieder in Vorhaltung von Leistungen in der Fläche und in menschennahe Medizin fließen und nicht mehr nur in teure Geräte und Bürokratie. Diese Punkte setzen auch die Aufhebung der Trennung zwischen den Budgets zwischen stationärer und ambulanter Versorgung in einem ersten Schritt für den ländlichen Raum voraus. |
CSU Artur Auernhammer |
Deutschlands Krankenhäuser sind in Stadt und Land ein wichtiger Anker der medizinischen Versorgung. Im Einklang mit Rehabilitationseinrichtungen, niedergelassenen Ärzten und Pflegeeinrichtungen haben sie bei der Bewältigung der Pandemie den Menschen in unserem Land einen großen Dienst erwiesen. Es ist uns bewusst, dass Kliniken und medizinische Versorgungseinrichtungen zunehmend von privaten Betreibern geführt werden. Den Gründungen von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) stehen wir grundsätzlich positiv gegenüber. Dies gilt insbesondere für die Bereiche, wo eine Unterversorgung festgestellt wurde oder eine Unterversorgung droht. In der nächsten Wahlperiode werden wir weitere Regelungen diskutieren und umsetzen, um den Einfluss von Großinvestoren gegenüber Ärztinnen und Ärzten einzuschränken. Hierbei sind wir bereits jetzt im ständigen Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen |
Ich möchte, dass die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten und ihre Gesundheit im Mittelpunkt eines zukünftigen Gesundheitssystems stehen. Vor allem ältere Menschen mit chronischen Erkrankungen sind darauf angewiesen, dass Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und andere Heilberufe Hand in Hand zusammenarbeiten. Eine gut abgestimmte, integrierte Versorgung muss darum zur Regel werden. Hierzu müssen die Hürden zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten abgebaut und die integrierte Versorgung vorangebracht werden. Die Regionen sollen einen größeren Einfluss auf die Gesundheitsversorgung vor Ort nehmen können und statt des bloßen Wettbewerbs um den niedrigsten Beitrag muss das Bemühen von Krankenkassen um eine gute Versorgung stärker belohnt werden.
|
CSU Artur Auernhammer |
Leitbild von CDU und CSU ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die allen Menschen dient. Wie bereits ausgeführt hat unser Gesundheitssystem in der Corona-Pandemie gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. In einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen setzen wir deshalb auf stärkere vernetzte Zusammenarbeit der einzelnen Akteure und nutzen das Potenzial der Digitalisierung. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Eine Einheitsversicherung und Schritte dahin lehnen wir ab. Zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung setzen wir weiter auf einkommensabhängige paritätische Beiträge, Eigenbeteiligung und einen Steueranteil für versicherungsfremde Leistungen, der dynamisiert und an die tatsächlichen Kosten der versicherungsfremden Leistungen und deren Entwicklung gekoppelt wird. Wir wollen Krankenhäuser und die ambulante Versorgung stärken, die Ausbildungswege im Gesundheitswesen weiter verbessern, Selbstbestimmung und Patientensouveränität stärken, den Öffentlichen Gesundheitsdienst modernisieren, für mehr Lebensqualität forschen und weitere Verbesserungen in der Pflege auf den Weg bringen. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Aschaffenburg
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Karsten Klein |
Wir Freie Demokraten fordern eine nachhaltige Verbesserung der Investitionsfinanzierung für maximalversorgende und kleinere spezialisierte Krankenhäuser. Nur so können wir die bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sicherstellen. Höhere Qualität muss durch das Vergütungssystem belohnt werden. Die Strukturreform im stationären Sektor muss verantwortungsvoll weiterentwickelt und Fehlanreize für eine Überversorgung sowie ein Überangebot an Krankenhausleistungen müssen bereinigt werden. Eine Ungleichbehandlung von privaten, öffentlichen und konfessionellen Trägern lehnen wir genauso entschieden ab wie eine Planungshoheit der Krankenkassen für die Versorgungsstrukturen. |
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Karsten Klein |
Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass jede Patientin und jeder Patient die beste Versorgung erhält. Dafür muss die Gesundheitsversorgung künftig umfassend, regional und patientenzentriert gedacht werden. Wir wollen die künstliche Sektorenbarriere zwischen dem ambulanten und dem stationären Versorgungsbereich konsequent abbauen und die Verzahnung und Vernetzung aller Versorgungsbereiche weiterentwickeln. Den Rettungsdienst wollen wir modernisieren und die Notfallversorgungsstrukturen bedarfsgerechter und vernetzter gestalten. Integrierte Gesundheitszentren sollen dabei unterstützen, die regionale Grundversorgung mit ambulanten und kurzstationären Behandlungen zu sichern. Die Bedürfnisse des ländlichen Raums mit seiner besonderen Versorgungsstruktur sollen durch entsprechende Programme berücksichtigt werden. Wir lassen uns weiterhin vom Grundsatz „ambulant vor stationär“ leiten. Die gesetzlichen Vergütungsregelungen erschweren es derzeit, Behandlungsmethoden aus dem Krankenhaus in den ambulanten Sektor zu überführen. Für die Dauer der Entscheidungsverfahren muss die stationäre Vergütung erhalten bleiben, damit keine Patientin und kein Patient unversorgt bleibt. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Karsten Klein |
Generell setzen wir Freie Demokraten uns für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung ein. Diese wird von den freiberuflich tätigen Ärztinnen und Ärzten sowie Zahnärztinnen und Zahnärzten deshalb besonders patientenorientiert erbracht, weil sie die Therapieentscheidungen allein auf medizinischer Grundlage treffen. An diesem Prinzip wollen wir auch in Zukunft festhalten. Medizinische Versorgungszentren (MVZ) können zur Verbesserung der Versorgung beitragen. Es bedarf jedoch klarer Regeln, die sicherstellen, dass die dort tätigen Ärztinnen und Ärzte in medizinischen Fragen weisungsfrei handeln dürfen. Auch müssen die Wettbewerbsbedingungen zwischen niedergelassenen Ärzten und MVZ fair gestaltet sein. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Karsten Klein |
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Gesundheitssystem ist. Wir wollen allen Menschen eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung sichern. Zugleich wollen wir die Chancen des medizinischen und digitalen Fortschritts nutzen und das Gesundheitssystem an die demografische Entwicklung und mögliche Pandemien in der Zukunft anpassen. Daher wollen wir Freie Demokraten die Digitalisierung und die Entbürokratisierung des Gesundheitswesens voranbringen. Die Digitalisierung kann den Arbeitsalltag von allen Gesundheitsakteuren erleichtern und durch die Entbürokratisierung haben sämtliche Akteure des Gesundheitswesens mehr Zeit um sich auf die Behandlung und Pflege von Patientinnen sowie Patienten zu fokussieren. Des Weiteren fordern wir eine nachhaltige Verbesserung der Investitionsfinanzierung für maximalversorgende und kleinere spezialisierte Krankenhäuser. Nur so können wir die bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sicherstellen. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Augsburg Land
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Stefan Lindauer |
Die ärztliche Versorgungsstrukturen folgen vielerorts nicht den Anforderungen bzw. Bedürfnissen einer Region und den Menschen vor Ort sondern dem Gefälle wo Patient*innendichte und Erträge am größten sind. Um den Bedürfnissen der Menschen vor Ort gerecht zu werden ist meines Erachtens eine Umstellung der Finanzierung maßgeblich. Hier wollen wir Grüne hin zu einer Finanzierung welche der gesellschaftlichen Relevanz gerecht wird. Frei von einem entsprechenden Leistungs- oder Patient*innendruck. Die Forderung nach einer unabhängigen Versorgungsforschung unterstütze ich dahingehend. Ziel ist eine optimale gesundheitliche Versorgung im gesamten Bundesgebiet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler Marina Jakob |
Ja, hier besteht ein dringender Handlungsbedarf. Ziel muss es sein, unnötige aber lukrative Behandlungen zu unterbinden, ohne dabei den bürokratischen Aufwand noch mehr zu erhöhen.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Stefan Lindauer |
Ihre Eingangserläuterung beschreibt die Problemstellung der sektoralen Gliederung sehr treffend. In Bundesgebiet werden jährlich ca. 28 Mio Notfälle behandelt (34/ 100 Einwohner*innen). Ein Großteil der Patient*innen wird stationär behandelt. Eine kooperative Struktur zum ambulanten Sektor liegt in Kliniken häufig nicht vor. Ich befürworte den Ausbau ambulanter Versorgungsmöglichkeiten im Bundesgebiet nach dem Grundsatz ambulant vor stationär. Es ist unerlässlich aktuelle Strukturen im Gesundheitssystem zu hinterfragen und zu prüfen. Als grüne sehe ich hier unsere Aufgabe zusammen mit Politik und Expert*innen die Bedürfnisse der Akteure im Gesundheitssystem zu erfassen und auf Basis der praktischen Erfahrungen neue gesetzliche und strukturelle Regelungen zu schaffen. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Marina Jakob |
Die digitale Gesundheitsakte spielt hier eine entscheidende Rolle, jedoch darf der Datenschutz nicht außen vor gelassen wird. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Stefan Lindauer |
Sowohl staatliche, kommunale oder auch private Häuser haben ihre Daseinsberechtigung. Gewinne dürfen jedoch nicht auf dem Rücken der Patient*innen oder der Belegschaft erwirtschaftet werden. Ferner möchte der „Rosinenpickerei“ einen Riegel vorschieben. Werden kommunale Häuser privatisiert werden kostenintensive Abteilungen, welche der Daseinsvorsorge dienen, zuerst geschlossen. Dies betrifft vor allem die Versorgung in der Notaufnahme. Feste und verpflichtende Personalschlüssel auch für das ärztliche Personal bieten keine Schlupflöcher. Ferner muss die Finanzierung der Kliniken verändert werden. Ich persönlich trete an, um im Gesundheitssystem nicht mehr von Gewinnen oder Verlusten zu sprechen. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Marina Jakob |
Sowohl Arztstellen als auch Pflegerstellen dürfen nicht zu lasten der Patienten/Patientinnen sowie dem Arbeitsklima eingespart werden. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Stefan Lindauer |
3. Laut §1 KHS Finanzierungsgesetz: KHS sollen eigenverantwortlich (wirtschaftlich) handeln. Bei Corona wurde dieser Paragraph aufgebrochen. Bei der Versorgung der Menschen war die Kooperation über Competition, wichtig auch in Zukunft. Qualität sticht Quantität in der Versorgung der Menschen. Forderung Allgemeinwohl verpflichtendes KHS System. 8. Vergütung der Krankenhäuser: Leistungsbezogene Vergütung weg. Ziel. Finanzierung zugunsten der Versorgung/ Patientenorientiert. Finanziellen Druck aus dem System nehmen. Weg von Mengen-/ und Leistungsbezug im DRG System 1. Thema Gesundheit ist mit Corona wichtigstes Politikfeld geworden. Forderung: Gesundheit muss auch weiterhin in allen Politikfeldern präsent sein. Dauerhaftes Gesundheitskabinett, Thema Gesundheit Aufwerten (vergleiche Klimakabinett) ÖGD (öffentlicher Gesundheitsdienst) als Säule des Gesundheitssystems annehmen. Stärkung des ÖGD ist auch Stärkung des Sozialstaates |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Marina Jakob |
Unser Gesundheitssystem muss so gestaltet werden, dass Ärzte/Ärztinnen sowie Pfleger/innen gerne und größtenteils stressfrei ihrer Arbeit nachgehen. Nur dann können wir sicherstellen, dass sie ihren Beruf auch konzentriert ausführen und sie ihm dauerhaft treu bleiben. Hierzu ist es nötig ausreichend Stellen zu schaffen, die Überstundenzahl zu begrenzen und eine angemessene Bezahlung zu garantieren. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet |
Augsburg Stadt
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP Alexander Meyer |
Wie es ist, kann es auch hier nicht bleiben. Das Problem sehe ich weniger in den bisherigen Ansätzen marktwirtschaftliche Instrumente einzusetzen sondern darin, dass der gesamte Gesundheitsbereich nicht marktwirtschaftlich funktioniert. Eine unabhängige Versorgungsforschung ist wichtig, um ein zeitgemäßes Gesundheitssystem zu entwickeln, welches Medizinern möglichst viel Freiheit bei der Behandlung lässt, Fehlanreize und unsinnige Bürokratie vermeidet aber dennoch finanzierbar bleibt. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Alexander Meyer |
Der Handlungsbedarf an dieser Stelle ist dringend! Ein Schlüssel zum Abbau der bestehenden Probleme liegt in der elektronischen Patientenakte. Es muss hier gelingen, unter Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben eine reibungslose Kommunikation innerhalb des Gesundheitswesens zu ermöglichen. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Alexander Meyer |
Die Unterscheidung zwischen Klinikbetreibern und freiberuflichen Ärzten halte ich für nicht sachgerecht. Für problematisch halte ich persönlich allerdings die Tatsache, dass es durch das aktuelle Vergütungssystem Bereiche im Gesundheitssystem gibt, in denen unverhältnismäßig hohe Gewinne gemacht werden können – das gilt aber auch für bestimmte Facharztpraxen – und andere Bereiche, in denen das nicht möglich ist. Es muss im Rahmen der Versorgungsforschung angestrebt werden, hier einen Ausgleich zu schaffen. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet |
Bad Kissingen
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Dr. Manuela Rottmann |
Ich teile die Forderung des Marburger Bundes. Wir brauchen eine verbindlichere Versorgungsplanung. Voraussetzung dafür ist eine Auseinandersetzung damit, was wir eigentlich unter Versorgungsqualität verstehen. Die bisher angelegten Qualitätsparameter spiegeln die Bedürfnisse von Patient*innen nicht wieder. Die Finanzierung der Leistungen nach Menge lässt den Aspekt, ob die Vorhaltung eines Angebots räumlich notwendig ist, außer Acht. Der Versuch, Qualität durch Vorgaben für die Leistungsabrechnung durchzusetzen, hat – etwa bei den Fallpauschalen – zu unbeherrschbaren, überkomplexen Abrechnungssystemen geführt. Die Transaktionskosten dafür sind sowohl auf Seiten der Leistungserbringer als auch auf Seiten der Kassen, Stichwort MDK, enorm. Anstatt die Qualität zu fördern, wird sie durch die enormen Ressourcen, die für Dokumentationen aufgewendet werden müssen, eher gefährdet. Und tatsächlich sehe auch ich eine Lücke in unabhängiger Versorgungsforschung und eine Dominanz des Gemeinsamen Bundesausschusses und der Krankenkassen bei der Definition und Beauftragung von Gutachten. Auf der Basis einer unabhängigen Versorgungsforschung brauchen wir aber auch eine Demokratisierung der Frage, welche Form der Versorgung wir zukünftig in Deutschland wollen. Das ist keine Frage, über die allein die Selbstverwaltung entscheiden kann. Konkrete Ziele für die nächste Legislaturperiode: Unabhängige Versorgungsforschung etablieren. Auf dieser Basis stärkere Vorgaben des Bundes für die die Versorgungsplanung der Länder und der Selbstverwaltung. Deutliche Reduktion der Dokumentationspflichten für Prozessqualität. Stärkung der kooperativen Verbesserung der Ergebnisqualität. |
CSU Dorothee Bär |
In der Corona-Pandemie hat unser Gesundheitssystem gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir aus Sicht der CSU mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Beispielsweise im Krankenhausbereich wollen wir, dass die Ziele einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Grund- und Regelversorgung in der Krankenhausplanung und insbesondere in der Krankenhausfinanzierung wesentlich stärker berücksichtigt werden, gerade mit Blick auf den ländlichen Raum. Die Pflegeforschung ist heute ein wichtiger Teil der Versorgungsforschung. Diese wird projektbezogen gefördert, ist aber auch Bestandteil der institutionellen Förderung, etwa der Agenden der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung. Den zentralen Rahmen für alle laufenden und geplanten Aktivitäten ist das Gesundheitsforschungsprogramm der Bundesregierung. Dort ist das Thema Versorgungsforschung ein zentrales Aktionsfeld. |
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD Sabine Dittmar |
Frauen, Männer und Kinder haben besondere gesundheitliche Bedürfnisse, die bei ihrer Gesundheitsversorgung und der Prävention berücksichtigt werden müssen. Der tatsächliche Versorgungsbedarf der Menschen wird derzeit aber nur teilweise bei der Bedarfsplanung berücksichtigt. Das liegt auch daran, dass wir noch keine sektorenübergreifende Leistungsplanung haben, sondern immer noch ambulante und stationäre Kapazitäten getrennt betrachten, während es bei Reha und Pflege gar keine Bedarfsplanung gibt. Ein Ausbau der Versorgungsforschung könnte hier wichtige Dienste leisten. Doch die Gesundheitsforschung, Ausbildung und Versorgungspraxis orientieren sich zumeist an Daten von weißen, männlichen erwachsenen Probanden– das wollen wir ändern. Wir werden darüber hinaus auch Programme in den Bereichen Prävention und Krankheitsfrüherkennung fördern, die die Besonderheiten verschiedener Altersgruppen und Geschlechter berücksichtigen. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Dr. Manuela Rottmann |
Dass die Budgetgrenzen kontraproduktiv sind und überwunden werden müssen, ist parteiübergreifend ja ein jahrzehntealtes Mantra. Das hat allerdings nicht dazu geführt, dass es hier spürbare Fortschritte gegeben hätte. Ich bin der Auffassung, dass wir die drohende oder schon eingetretene Unterversorgung des ländlichen Raums nutzen müssen, um dort als erstes vom Reden ins Handeln zu kommen. Wir sollten zuerst in solchen unterversorgten Regionen regionale Budgets aufsetzen und eine regionale Versorgungsplanung aufsetzen, die die Sektorengrenzen hinter sich lassen. Die Erfolgsaussichten sind dort in einem ersten Schritt am größten, da alle Akteure ein starkes Eigeninteresse an einem effizienten Umgang mit ihren eigenen Ressourcen haben. |
CSU Dorothee Bär |
Unser Leitbild ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die dem ganzen Menschen dient. Ein wirtschaftlich zukunftsfähiges Gesundheitswesen setzt auf eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Akteure. Deshalb werden wir die Länder und Kommunen darin unterstützen, quartiersbezogene und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte umzusetzen. Zudem wollen wir das Potenzial der Digitalisierung nutzen. Mit der Einführung eines standardisierten und bundesweiten einheitlichen Ersteinschätzungsverfahren bei ambulanten ärztlichen Notfallleistungen in Krankenhäusern haben wir im Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung wichtige Weichen für eine sektorenübergreifende Versorgung gestellt. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Sabine Dittmar |
Eine bessere Kooperation und Verzahnung der verschiedenen Versorgungsangebote sind vor allem über die nach wie vor bestehenden Sektorengrenzen hinweg erforderlich. Immer noch bestehen längst bekannte Versorgungsbrüche zwischen ambulanter, stationärer, rehabilitativer und pflegerischer Versorgung. Die Coronakrise hat erneut gezeigt, dass eine gute Kooperation z.B. zwischen ambulanter und stationärer Versorgung knappe Kapazitäten schont und gleichzeitig gute Behandlungsqualität bringt. Es sollten deshalb endlich die dringend notwendigen Anreize geschaffen werden, um die sektorenübergreifende Versorgung im Sinne einer patienten- und bedarfsorientierten Versorgung zu entwickeln. Da-zu zählt mittelfristig auch die Entwicklung eines einheitlichen, sektorenübergreifenden Vergütungssystems und einer gemeinsamen Bedarfsplanung. Internationale Erfahrungen zeigen, dass regionale Gesundheitsbudgets ein Ansatz sein können, die Sektorengrenzen unter Nutzung eines übergreifenden Vergütungssystems zu überwinden. Wir sollten deshalb regionale Gesundheitsbudgets in Modellregionen erproben. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Dr. Manuela Rottmann |
Das Fallpauschalensystem hat auch die Tür zu ökonomischer Selbstoptimierung entlang der sich jeweils ändernden Finanzierungsbedingungen und damit auch zu einer europaweit beispiellosen Privatisierung des Krankenhausmarktes geöffnet. Der „Gesundheitsmarkt“ Deutschland erlaubt Rosinenpicken. Die Antworten der Politik über Nachsteuerungen innerhalb des Fallpauschalensystems haben letztlich immer nur zu neuen Optimierungsstrategien geführt. So macht sich die Herausnahme der Pflege aus der Fallpauschalenfinanzierung beim Abbau pflegerischer Hilfstätigkeiten und beim Abbau ärztlicher Stellen bemerkbar. Ich plädiere für einen völlig anderen, nicht mengen-, sondern jedenfalls für die Grundfinanzierung vorhaltekostenbezogenen Finanzierungsansatz. Wir haben Vorbilder für die Finanzierung von Daseinsvorsorgeleistungen, deren Grundgedanke sich auch auf die Krankenhausfinanzierung übertragen lässt. Dazu gehört ein deutlich strikter formulierter öffentlicher Versorgungsauftrag für Plankrankenhäuser, der die personelle und sachliche Mindestausstattung klar definiert und auch die zulässigen Renditen begrenzt. Damit würde das Rosinenpicken eingedämmt, die Bedingungen zwischen öffentlichen, gemeinnützigen und privaten Häusern angeglichen, die Attraktivität für renditeorientierte Konzerne reduziert. Es wäre allerdings falsch, nur die Fallpauschalen zu ersetzen und nur die Renditeerwartungen Privater zu problematisieren. Dass die Arbeitsbedingungen auch in kommunalen Häusern nicht gut sind und diese mit hohen Defiziten kämpfen, liegt auch am Rückzug der Länder aus der steuerbasierten Investitionsfinanzierung der Krankenhäuser. Wir müssen hier wieder zu einer Vollfinanzierung der in der Krankenhausplanung nach öffentlichen Versorgungsinteressen definierten stationären Angebote kommen. Deshalb wollen wir den Bund an der Finanzierung der Krankenhausinvestitionen beteiligen, ohne die Länder hier aus der Pflicht zu lassen. |
CSU Dorothee Bär |
Deutschlands Krankenhäuser sind in Stadt und Land ein wichtiger Anker der medizinischen Versorgung. Im Einklang mit Rehabilitationseinrichtungen, niedergelassenen Ärzten und Pflegeeinrichtungen haben sie bei der Bewältigung der Pandemie den Menschen in unserem Land einen großen Dienst erwiesen. Es ist uns bewusst, dass Kliniken und medizinische Versorgungseinrichtungen zunehmend von privaten Betreibern geführt werden. Den Gründungen von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) stehen wir grundsätzlich positiv gegenüber. Dies gilt insbesondere für die Bereiche, wo eine Unterversorgung festgestellt wurde oder eine Unterversorgung droht. In der nächsten Wahlperiode werden wir weitere Regelungen diskutieren und umsetzen, um den Einfluss von Großinvestoren gegenüber Ärztinnen und Ärzten einzuschränken. Hierbei sind wir bereits jetzt im ständigen Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Sabine Dittmar |
Gesundheit ist keine Ware, deshalb müssen in unserem Gesundheitssystem die Bürger*innen im Mittelpunkt stehen. Der Staat muss deshalb sicherstellen, dass die Leistungen der Gesundheitsversorgung den Bedürfnissen derer entsprechen, die sie benötigen. Gute Arbeitsbedingungen und vernünftige Löhne sind dafür eine wichtige Grundlage. Wir wollen die Kommerzialisierung im Gesundheitswesen beenden, denn sie wirkt sich negativ auf die Versorgung der Patient*innen und die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten aus. Gewinne, die aus Mitteln der Solidargemeinschaft erwirtschaftet werden, sollen verpflichtend und weitestgehend wieder in das Gesundheitssystem zurückfließen. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Dr. Manuela Rottmann |
Ich will mich nicht in Details verlieren. Ich halte es für entscheidend, dass wir die Debatte über das Gesundheitssystem wieder aus den Fachzirkeln und den Gremien der Selbstverwaltung heraus holen, wieder Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen und dass die demokratisch gewählten Parlamente wieder mehr Verantwortung dafür übernehmen. Gesundheitsversorgung wird viel zu sehr als Last wahrgenommen, als Kostenfaktor. Nicht zuletzt die Pandemie hat gezeigt, dass eine gute Gesundheitsversorgung existenziell ist. Eine flächendeckende, verlässliche Grundversorgung hält dieses Land zusammen. Ein System, dass das medizinisch Notwendige ermöglicht, und nicht nur das Abrechenbare, ist am Ende auch wirtschaftlich effizienter, macht Gesundheitsberufe attraktiv und vermittelt den Bürgerinnen und Bürgern in existenziellen Situationen die für die Demokratie unverzichtbare Erfahrung, dass dieser Staat für sie da ist, wenn sie auf ihn angewiesen sind. Medizin ist kein Markt. Patient*innen sind keine Kunden. Wenn wir uns darüber wieder neu verständigen, werden gesundheitspolitische Debatten auch wieder Freude machen. Und unser System wird besser. |
CSU Dorothee Bär |
Leitbild von CDU und CSU ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die allen Menschen dient. Wie bereits ausgeführt hat unser Gesundheitssystem in der Corona-Pandemie gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. In einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen setzen wir deshalb auf stärkere vernetzte Zusammenarbeit der einzelnen Akteure und nutzen das Potenzial der Digitalisierung. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Eine Einheitsversicherung und Schritte dahin lehnen wir ab. Zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung setzen wir weiter auf einkommensabhängige paritätische Beiträge, Eigenbeteiligung und einen Steueranteil für versicherungsfremde Leistungen, der dynamisiert und an die tatsächlichen Kosten der versicherungsfremden Leistungen und deren Entwicklung gekoppelt wird. Wir wollen Krankenhäuser und die ambulante Versorgung stärken, die Ausbildungswege im Gesundheitswesen weiter verbessern, Selbstbestimmung und Patientensouveränität stärken, den Öffentlichen Gesundheitsdienst modernisieren, für mehr Lebensqualität forschen und weitere Verbesserungen in der Pflege auf den Weg bringen. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Sabine Dittmar |
Die SPD steht für stabile Sozialversicherungsbeiträge. In der Coronakrise hat Olaf Scholz durch zusätzliche Bundeszuschüsse dafür gesorgt, dass die Beiträge nicht steigen. Damit das auch in Zukunft so bleibt, wollen wir die Bürgerversicherung einführen. Wir wollen unser Gesundheitswesen konsequent digitalisieren. Die Versicherten erwarten zu Recht, dass die elektronische Patientenakte sie im Versorgungsalltag unterstützt. Mit dem Ausbau der digitalen Infrastruktur entlasten wir zudem die Beschäftigten im Gesundheitswesen. Eine gute Kooperation zwischen ambulanter und stationärer Versorgung schont knappe Kapazitäten und bringt gleichzeitig gute Behandlungsqualität. Patientinnen und Patienten, nicht Institutionen oder Einrichtungen sind in den Mittelpunkt der Versorgung zu stellen. |
Bayreuth
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Susanne Bauer |
Die ökonomische Rentierlichkeit medizinischer Behandlung und die Einführung von Pauschalen widersprechen den Individuellen Krankheitsbildern und der klientenzentrierten Behandlung. Insbesondere im ländlichen Raum zeigen sich Lücken in der flächendeckenden und disziplinenübergreifenden Versorgung, Wege werden weit, mangelnder ÖPNV kommt hinzu und die Demografie trifft uns in Oberfranken besonders hart – auch mit dem medizin.+ pfleger. Personal, das in wohlverdienten Ruhestand entgleitet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Susanne Bauer |
Die Trennung der Sektoren oder der Strukturen in ambulant und stationär sind aus Patientensicht ungünstig, da sie häufig mit Wechsel des (vertrauten) Personals einhergehen. Eine Umgestaltung ist zu begrüßen – Expertise aus Reihen von Profession und Peers sollten dabei maßgeblich berücksichtigt werden. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Susanne Bauer |
Ja! abgesehen vom benannten Problem werden vorzugsweise dem Katalog entsprechend rentierliche Behandlungen angeboten, während andere aus dem Angebotskatalog privater Betreiber herausfallen: ein großes Problem gerade auch in der Versorgung ländlichen Raums. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Susanne Bauer |
Mit der Bürger*innenversicherung sind alle zu beteiligen, die 2-Klassen-Medizin ist unwürdig. Versorgung muss jenseits von Rentierlichkeit geschaffen sein. Medizin. Kooperationsmodelle für die Gewährleistung hausärztlicher aber auch notärztlicher Versorgung stärken. Medizini. Behandlung muss genderrelevante Faktoren einbeziehen: Pharma-Forschung muss dem weiblichen Organismus ebenfalls gerecht werden. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Coburg
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Johannes Wagner |
Absolut. Der Bund sollte sich bei der Versorgungsforschung und Bedarfsplanung beteiligen, gerade wenn auch Geld vom Bund zur Verfügung gestellt werden soll. Fehlanreize müssen korrigiert werden. Dafür ist mindestens eine Reform der DRG-Vergütung notwendig, wenn nicht sogar eine Abkehr davon. Aktuell mangelt es leider an durchgerechneten alternativen Modellen, die auf unsere System gut passen. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Johannes Wagner |
Absolut! Es braucht neben neuen kooperativen Strukturen auch eine bessere Infrastruktur zur Vernetzung, einen Datenschutz der persönliche Daten verlässlich schützt aber dennoch einen schnelle Austausch von wichtigen Information ermöglicht. Langfristig sollten Krankenhäuser zu Gesundheitshäusern werden und neben der kurativen Arbeit auch im Hinblick auf Vernetzung, Vorsorge und Bildungsarbeit eng mit niedergelassenen Mediziner*innen, dem ÖGD und den Kommunen/Kreisen vor Ort aktiv sein. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Johannes Wagner |
Absolut. Lösungen reichen von der Abschaffung der DRGs bis hin zur Idee, die Trägervielfalt grundsätzlich wieder aufzulösen. Natürlich gibt es gut funktionierende öffentliche und private und schecht funktionierende öffentliche und private Krankenhäuser, aber eins muss klar sein: das Geld aus den KK-Beiträgen darf nicht in großen Mengen aus dem System abfließen. Dafür reicht es nicht, einfach nur auch die Ärzt*innen aus den DRGs zu nehmen, es braucht eine grundlegende Reform. Erster Schritt ist in jedem Falle, eine Bedarfsplanung zu erstellen und notwendige Krankenhäuser dann auch eben zu finanzieren und nicht pleite gehen zu lassen oder privatisieren zu lassen. Dieser kalte Strukturwandel ist fatal. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Johannes Wagner |
Ganz grundsätzlich: Wir brauchen eine umfassende Bedarfsplanung in der Gesundheitspolitik und zielgerichtete Maßnahmen wie z.B.: – einen klaren Fokus auf Prävention und eine Förderung von sprechender sowie aufsuchender Medizin – eine hohe Qualität bei medizinischen Interventionen. – eine bessere Vernetzung von ambulantem und stationärem Sektor. – eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen von nahezu allen Gesundheitsberufen – eine sichere Versorgung in Stadt und Land – eine Förderung einer gesunden Umwelt und Lebensumstände, besonders bedrohlich ist hier die Klimakrise. – mehr Frauen in Führungspositionen – eine Verbesserung der Lehre, gerade auch in Bezug auf Fort- und Weiterbildungen. Gesundheitspolitik ist eines meiner Kernthemen, ich freue mich auf den weiteren Austausch mit Ihnen. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet, |
Donau-Ries
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler Ulrich Reiner |
Die Wichtigkeit des Themas Pflege und medizinische Versorgung ist uns gerade in Corona-Zeiten wieder deutlich vor Augen geführt werden. Baustellen in diesem Bereich gibt es genügend, ich denke, dass sich die Wichtigkeit dieser Berufszweige in Zukunft wieder mehr in der öffentlichen Anerkennung sowie den arbeitsrechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen wiederspiegeln muss. Als bisher nur auf Gemeindeebene tätiger Nachwuchspolitiker habe ich hier kein ultimatives Hilfsmittel, aber offensichtlich hatten das die bisher regierenden Parteien der letzten 20 Jahre ja auch nicht. |
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Ulrich Reiner |
Die Gesundheitssysteme sollten regional wesentlich besser vernetzt werden, dies ist durch räumliche Verbindungen, wie es in Wertingen geplant war, sowie durch einen intersektorellen Austausch der verschiedenen medizinischen Fachrichtungen möglich. In Zukunft sind die Zusammenlegung und damit Verschlankung der Verwaltungen denkbar. Wichtig ist mir, dass die kommunale Trägerschaft der Kreiskliniken aufrecht erhalten und damit eine an den Menschen orientierte Versorgung gewährleistet wird. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Ulrich Reiner |
Wie bereits beschrieben bin ich sehr froh über die kommunale Trägerschaft der Kliniken in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen. Hier wird unter bewusster Inkaufnahme wirtschaftlicher Risiken eine qualitativ hochwertige und möglichst breit aufgestellte medizinische Versorgung gewährleistet. In diesem Bereich ist dieser Weg meines Ermessens nach richtig! |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Ulrich Reiner |
Das Gesundheitssystem der Zukunft muss weg von Gewinnmaximierung und reinem Kostendenken. Mittelpunkt muss der Mensch sein, sowohl derjenige, der das System in Anspruch nehmen muss, als auch derjenige, der das System in Gang hält, sprich die ganzen Angestellten, Freiberufler und so weiter. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet, |
Erding
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Marc Salih |
Die Beibehaltung der gesetzlichen- und privaten Krankenkasse als zwei Säulen System. Stärkung de Löhne für angestellte Ärzte in Krankenhäuser, insbesondere auf Intensiv- und Notfallstationen. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet, |
Erlangen
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Tina Prietz |
Absolut, hier sehen wir Grüne großen Handlungsbedarf. Der Bund sollte sich bei der Versorgungsforschung und Bedarfsplanung beteiligen, gerade wenn auch Geld vom Bund zur Verfügung gestellt werden soll. Fehlanreize müssen korrigiert werden. Dafür ist mindestens eine Reform der DRG-Vergütung notwendig, wenn nicht sogar eine Abkehr davon. Aktuell mangelt es leider an durchgerechneten alternativen Modellen, die auf unsere System gut passen. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP Schwab, Ralf |
Auch in der Medizin ist eine Abwägung von Nutzen und Kosten vorzunehmen, ob die begrenzten Mittel optimal einzusetzen. |
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Tina Prietz |
Ja, auch hier sehen wir Grüne Handlungsbedarf, wir fordern eine stärkere Vernetzung von ambulanter und stationärer Pflege/Behandlung. Es braucht neben neuen kooperativen Strukturen auch eine bessere Infrastruktur zur Vernetzung, einen Datenschutz der persönliche Daten verlässlich schützt aber dennoch einen schnelle Austausch von wichtigen Information ermöglicht. Langfristig sollten Krankenhäuser zu Gesundheitshäusern werden und neben der kurativen Arbeit auch im Hinblick auf Vernetzung, Vorsorge und Bildungsarbeit eng mit niedergelassenen Mediziner*innen, dem ÖGD und den Kommunen/Kreisen vor Ort vernetzt sein. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Schwab, Ralf |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Tina Prietz |
Absolut, Gesundheit ist Menschenrecht und darf nicht von Profiten abhängen. Ideen reichen von der Abschaffung der DRGs bis hin zur Idee, die Trägervielfalt grundsätzlich wieder aufzulösen. Dies bedarf gute alternative Vergütungsrezepte und eine verfassungsrechtliche Prüfung. Natürlich gibt es aktuell gut funktionierende kommunale, kirchliche und private Krankenhäuser, wie es auch aus allen Trägergruppen schlechte Beispiele gibt. Aber eins muss klar sein: das Geld aus den KK-Beiträgen dient zur bestmöglichen Versorgung der Patient*innen und einer fairen Bezahlung der Angestellten und nicht für hohe Renditen. Um dem Kostendruck auf Angestellte Herr zu werden reicht es nicht, einfach nur auch die Ärzt*innen aus den DRGs zu nehmen – auch Pflegehelfer*innen werden gerade im große Umfang entlassen, es braucht eine grundlegende Reform. Erster Schritt ist in jedem Falle, eine Bedarfsplanung zu erstellen und notwendige Krankenhäuser dann auch eben zu finanzieren und nicht pleitegehen oder privatisieren zu lassen. Dieser kalte Strukturwandel ist fatal. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Schwab, Ralf |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Tina Prietz |
Wir brauchen eine umfassende Bedarfsplanung in der Gesundheitspolitik und zielgerichtete Maßnahmen wie z.B. einen klaren Fokus auf Prävention und eine Förderung von sprechender sowie aufsuchender Medizin. Wie schon gesagt, streben wir Grüne eine bessere Vernetzung von ambulantem und stationärem Sektor an und wir setzen uns für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen von nahezu allen Gesundheitsberufen ein, z.B. durch Bürokratieabbau, kürzere Arbeitszeiten und mehr Personalbereitstellung. Wichtig ist uns eine sichere Versorgung in Stadt und Land und ganz grundsätzlich die Förderung einer gesunden Umwelt und Lebensumstände, besonders bedrohlich ist hier die Klimakrise. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Schwab, Ralf |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet, |
Freising
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Eva-Maria Schmidt |
Der Ausbau der Versorgungsforschung ist sinnvoll. Regelungsinstrumente, egal welcher Art, brauchen Feedback über den Erfolg einer Maßnahme. Diese müssen erheblich ausgebaut werden. Hier kann Digitalisierung, insbesondere auch KI, helfen |
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Eva-Maria Schmidt |
Ja, das ist sehr sinnvoll. Anstelle einer institutionellen Zusammenführung stelle ich mir eine virtuelle Integration mittels Digitalisierung vor. Die digitale Patientenakte ist ein Instrument hierzu. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Eva-Maria Schmidt |
Die Qualität von Maßnahmen und ihr Ergebnis muss gemessen werden und in die Entgelte eingebaut werden. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Eva-Maria Schmidt |
Wenn mehr digitale Tools – vgl. zum Pilotprojekt der Voice-App in der stationären Pflege – zum Einsatz kommen, kann der zeitliche Aufwand an administrativen Dokumentationspflichten deutlich reduziert werden. So werden Beschäftigte entlastet und gleichzeitig steht mehr Zeit für die eigentliche Arbeit (Forschung und/oder Versorgung) möglich. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet, |
Fürstenfeldbruck
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Beate Walter-Rosenheimer |
Für eine gesunde Gesellschaft braucht es eine Politik, die vorsorgt, die die Ursachen von Krankheiten bekämpft, Präventionsforschung fördert und vorausschauend handelt. Durch gemeinsame Gesundheitsziele und eine Ausweitung der Gesundheitsberichterstattung wollen wir Krankheitsursachen und der Stand der gesundheitlichen Versorgung in den Blick nehmen. Prävention, Gesundheitsförderung und gesundheitliche Versorgung soll als Querschnittsaufgabe in allen Politikbereichen verankert werden. Wir wollen das Vergütungssystem für Krankenhäuser weiterentwickeln. Die Investitionsfinanzierung soll reformiert werden, um die Unterfinanzierung bei den Investitionen zu beenden. Dadurch sollen Fehlanreize, etwa zur Ausweitung von medizinisch nicht indizierten Leistungen, abgebaut werden. Wir sind für ein verbindliches hälftiges Engagement des Bundes bei der Investitionsfinanzierung für Krankenhäuser. Es braucht eine verbindlichere Landeskrankenhausplanung, die die öffentlichen Versorgungsinteressen an Grund-, Schwerpunkt- und Maximalversorgung definiert. Der Bund soll die Möglichkeit haben, dafür gemeinsame bundesweite Grundsätze für die Krankenhausplanung zu definieren. Welche Angebote es vor Ort gibt, darf nicht davon abhängen, was sich rentiert oder was sich Träger noch leisten können, sondern muss sich danach richten, was nötig ist. Dabei hat die flächendeckende, erreichbare Grundversorgung der Bevölkerung einen eigenen Stellenwert. Es ist die Aufgabe der politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, beste Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung zu setzen. |
CSU Katrin Staffler |
In der Corona-Pandemie hat unser Gesundheitssystem gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir aus Sicht der CSU mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Beispielsweise im Krankenhausbereich wollen wir, dass die Ziele einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Grund- und Regelversorgung in der Krankenhausplanung und insbesondere in der Krankenhausfinanzierung wesentlich stärker berücksichtigt werden, gerade mit Blick auf den ländlichen Raum. Die Pflegeforschung ist heute ein wichtiger Teil der Versorgungsforschung. Diese wird projektbezogen gefördert, ist aber auch Bestandteil der institutionellen Förderung, etwa der Agenden der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung. Den zentralen Rahmen für alle laufenden und geplanten Aktivitäten ist das Gesundheitsforschungsprogramm der Bundesregierung. Dort ist das Thema Versorgungsforschung ein zentrales Aktionsfeld. |
FDP Ulrich Bode |
Der Ausbau der Versorgungsforschung ist sinnvoll. Regelungsinstrumente, egal welcher Art, brauchen Feedback über den Erfolg einer Maßnahme. Diese müssen erheblich ausgebaut werden. Hier kann Digitalisierung, insbesondere auch KI, helfen. |
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Beate Walter-Rosenheimer |
Durch Gesundheitsregionen und den Abbau von Hürden zwischen den Sektoren wollen wir erreichen, dass Krankenhäuser, Kommunen, niedergelassene Praxen und lokale Gesundheitszentren an einem Strang ziehen für mehr Gesundheit und eine bessere Versorgung vor Ort. Auf den zunehmenden Anteil älterer, chronisch kranker und multimorbider Patientinnen und Patienten ist unser Gesundheitswesen nicht eingestellt. Nötig ist eine gute Zusammenarbeit unterschiedlicher Gesundheitsberufe auf Augenhöhe. Dafür werden wir das Gesundheitsberuferecht reformieren. Wir wollen die sektorenübergreifende Zusammenarbeit und Vernetzung in unserem Gesundheitssystem ausbauen. Dafür wollen wir Gesundheitsregionen fördern, in denen sektorenübergreifende Versorgung, Gesundheitsförderung und Prävention die Regel und nicht mehr die Ausnahme sind. Wie setzen uns dafür ein, dass es eine gemeinsame Abrechnungssystematik für ambulante und stationäre Leistungen geben wird. Wir werden ambulant-stationärer Versorgungszentren fördern, insbesondere in ländlichen Regionen, in denen verschiedene Gesundheitsberufe auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Wir halten verschiedene Schritte für eine sektorenübergreifende Versorgung für nötig: • Die ambulanten und stationären Vergütungsbudgets sollen durch eine populationsorientierte sektorenübergreifende regionale Versorgung in Gesundheitsregionen überwunden werden. • Die Vergütungssysteme sollen sektorenübergreifend weiterentwickelt werden. Krankenhäuser müssen mehr ambulante Leistungen anbieten können, das Belegarztwesen ausgebaut werden. • Die getrennte ambulante Bedarfs- und stationäre Krankenhausplanung muss zu einer sektorenübergreifenden Versorgungsplanung werden. Das Berufsrechts der Gesundheitsberufe soll die Zusammenarbeit auf Augenhöhe etwa in ambulant-stationären Gesundheitszentren in ländlichen Räumen unterstützen. |
CSU Katrin Staffler |
Unser Leitbild ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die dem ganzen Menschen dient. Ein wirtschaftlich zukunftsfähiges Gesundheitswesen setzt auf eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Akteure. Deshalb werden wir die Länder und Kommunen darin unterstützen, quartiersbezogene und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte umzusetzen. Zudem wollen wir das Potenzial der Digitalisierung nutzen. Mit der Einführung eines standardisierten und bundesweiten einheitlichen Ersteinschätzungsverfahren bei ambulanten ärztlichen Notfallleistungen in Krankenhäusern haben wir im Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung wichtige Weichen für eine sektorenübergreifende Versorgung gestellt. |
FDP Ulrich Bode |
Ja, das ist sehr sinnvoll. Anstelle einer institutionellen Zusammenführung ist mein Vorschlag eine virtuelle Integration durch Digitalisierung. Die digitale Patientenakte ist ein Instrument hierzu. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Beate Walter-Rosenheimer |
Gesundheit ist zuallererst Daseinsvorsorge. Bestimmte Strukturen der Versorgung müssen bedarfsgerecht und in hoher Qualität vorhanden sein. Diese Sicherung der Daseinsvorsorge lässt sich nicht über Wettbewerb herstellen. Wettbewerb im Gesundheitswesen wird leider allzu oft zur Kosteneinsparung genutzt. Wenn bspw. nicht rentable Krankenhäuser schließen, unabhängig von ihrer Bedarfsnotwendigkeit. Wenn Patientinnen und Patienten minderwertige Hilfsmittel erhalten. Wenn Krankenkassen nur über die Höhe der Zusatzbeiträge und Bonuszahlungen miteinander konkurrieren. Wettbewerb kann dann sinnvoll sein, wenn es darum geht, die beste Versorgung zu leisten, im Sinne der Patientinnen und Patienten. Dazu reicht es nicht, sich allein auf Kriterien des Markts zu verlassen. Wettbewerb im Gesundheitswesen muss auf Qualität ausgerichtet sein und durch Transparenzkriterien flankiert werden. Ein Beispiel dafür ist unser Vorschlag, die Krankenkassen künftig auch hinsichtlich ihres Umgangs mit Leistungen und der Servicequalität vergleichbar zu machen. Wir machen uns für Vergütungssysteme stark, die möglichst wenig Fehlanreize schaffen und vorrangig den Gemeinwohlinteressen wie einer hohen Versorgungsqualität dienen. Eine Ursache für die Privatisierung kommunaler Krankenhäuser ist die unzureichende Investitionsfinanzierung durch die Länder. Wir werden daher auch eine Reform der Investitionsfinanzierung auf den Weg bringen. Die Gemeinwohlorientierung im Gesundheitswesen soll gestärkt und der Trend hin zu Privatisierung umgekehrt werden. Die Konzentration auf ertragreiche Angebote muss ein Ende haben. Kliniken sollen deshalb in Zukunft nicht mehr nur nach Fallzahl, sondern auch nach ihrem gesellschaftlichen Auftrag finanziert werden. Dafür braucht es ein neues Finanzierungssystem, das eine starke Säule der Strukturfinanzierung beinhaltet, sodass Entscheidungen danach getroffen werden, was das Beste für Patient*innen und Beschäftigte ist – und eine bürokratiearme Kostenkontrolle dem nicht zuwiderläuft. Vorgaben zur Personalbemessung, Behandlungs- und Versorgungsqualität sichern eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Versorgung. Die seit Jahren zunehmende Lücke in der staatlichen Investitionsfinanzierung wollen wir durch eine gemeinsame Finanzierung durch Bund und Länder schließen. |
CSU Katrin Staffler |
Deutschlands Krankenhäuser sind in Stadt und Land ein wichtiger Anker der medizinischen Versorgung. Im Einklang mit Rehabilitationseinrichtungen, niedergelassenen Ärzten und Pflegeeinrichtungen haben sie bei der Bewältigung der Pandemie den Menschen in unserem Land einen großen Dienst erwiesen. Es ist uns bewusst, dass Kliniken und medizinische Versorgungseinrichtungen zunehmend von privaten Betreibern geführt werden. Den Gründungen von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) stehen wir grundsätzlich positiv gegenüber. Dies gilt insbesondere für die Bereiche, wo eine Unterversorgung festgestellt wurde oder eine Unterversorgung droht. In der nächsten Wahlperiode werden wir weitere Regelungen diskutieren und umsetzen, um den Einfluss von Großinvestoren gegenüber Ärztinnen und Ärzten einzuschränken. Hierbei sind wir bereits jetzt im ständigen Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft. |
FDP Ulrich Bode |
Die Qualität von Maßnahmen und ihr Ergebnis muss gemessen werden und in die Entgelte eingebaut werden. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Beate Walter-Rosenheimer |
Für eine gesunde Gesellschaft braucht es eine Politik, die vorsorgt, die die Ursachen von Krankheiten bekämpft, Präventionsforschung fördert und vorausschauend handelt. Durch gemeinsame Gesundheitsziele und eine Ausweitung der Gesundheitsberichterstattung wollen wir Krankheitsursachen und der Stand der gesundheitlichen Versorgung in den Blick nehmen. Prävention, Gesundheitsförderung und gesundheitliche Versorgung soll als Querschnittsaufgabe in allen Politikbereichen verankert werden. In Krankenhäusern sollen alle die Versorgung erhalten, die sie benötigen. Doch falsche politische Weichenstellungen und der daraus folgende ökonomische Druck haben zu Fehlanreizen zu Lasten des Patient*innenwohls und zu Kosteneinsparungen zu Lasten des Personals geführt. Der öffentliche Gesundheitsdienst muss finanziell, personell und strukturell aufgewertet werden. Staatliche Daseinsvorsorge in der Gesundheitsversorgung heißt für uns: Alle Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass sie überall Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Versorgung haben. Egal, ob sie im ländlichen Raum oder in der Stadt leben, egal ob sie alt oder jung sind, über ein hohes oder niedriges Einkommen verfügen. Hierfür muss der Staat die nötigen Bedingungen schaffen. Erstens wollen wir Reformen für mehr Verlässlichkeit, Qualität und Patientenorientierung in der Versorgung auf den Weg bringen. Hierzu gehört die Stärkung der sektorenübergreifenden Versorgung sowie Änderungen bei der Vergütung stationärer Leistungen mit einer teilweisen Abkehr von den Fallpauschalen hin zu einer fallzahlunabhängigen Finanzierung von Vorhaltekosten. Zweitens wollen wir der Digitalisierung im Gesundheitswesen mit einer Strategie eine Richtung geben. Hierbei sollen die Bedürfnisse insbesondere der Patientinnen und Patienten und ihrer Versorgung im Vordergrund stehen. Nötig sind ein Zielbild, Prioritäten (auch für Investitionen), konkrete Verantwortlichkeiten und Meilensteine. Drittens wollen wir für Patientinnen und Patienten eine aktivere Rolle bei der Mitgestaltung unseres Gesundheitswesens erreichen. Das betrifft etwa die Stärkung der unabhängigen Patientenberatung, mehr Einfluss in der Selbstverwaltung des Gesundheitswesens (insbesondere im G-BA) sowie eine Reform der Sozialwahlen. Viertens wollen wir für mehr Verlässlichkeit, Solidarität und Gerechtigkeit bei der Finanzierung unseres Gesundheitswesens sorgen und uns auf den Weg zu einer Reform des Krankenversicherungssystems sowie einer Bürgerversicherung machen. Der öffentliche Gesundheitsdienst muss deutlich aufgewertet werden. Spätestens jetzt ist der Moment, eine bessere Kooperation in der Versorgung zu fördern, die Notfallversorgung zu reformieren und die Digitalisierung beherzt voranzutreiben. Bei der Krankenhauspflege wollen durch ein Personalbemessungsinstrument nachsteuern. |
CSU Katrin Staffler |
Leitbild von CDU und CSU ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die allen Menschen dient. Wie bereits ausgeführt hat unser Gesundheitssystem in der Corona-Pandemie gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. In einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen setzen wir deshalb auf stärkere vernetzte Zusammenarbeit der einzelnen Akteure und nutzen das Potenzial der Digitalisierung. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Eine Einheitsversicherung und Schritte dahin lehnen wir ab. Zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung setzen wir weiter auf einkommensabhängige paritätische Beiträge, Eigenbeteiligung und einen Steueranteil für versicherungsfremde Leistungen, der dynamisiert und an die tatsächlichen Kosten der versicherungsfremden Leistungen und deren Entwicklung gekoppelt wird. Wir wollen Krankenhäuser und die ambulante Versorgung stärken, die Ausbildungswege im Gesundheitswesen weiter verbessern, Selbstbestimmung und Patientensouveränität stärken, den Öffentlichen Gesundheitsdienst modernisieren, für mehr Lebensqualität forschen und weitere Verbesserungen in der Pflege auf den Weg bringen. |
FDP Ulrich Bode |
Mein Schwerpunkt ist die Digitalisierung der Verwaltung sowie innovative Assistenzsysteme. Die Digitalisierung wird auch die Prävention stärken und eine Vorhersage über Risiken (etwa Herzanfall) und Heilungschancen auf eine neue Qualität heben. Nie waren die Möglichkeiten für einen gewaltigen Schub in der Medizin größer. Nie gab es mehr zu tun. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet, |
Fürth
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Daniel Bayer |
Ja, wir schreiben hierzu in unserem Wahlprogramm: Wir wollen allen Menschen eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung sichern. Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass jede Patientin und jeder Patient die beste Versorgung erhält. Dafür muss die Gesundheitsversorgung künftig umfassend, regional und patientenzentriert gedacht werden. Wir wollen die künstliche Sektorenbarriere zwischen dem ambulanten und dem stationären Versorgungsbereich konsequent abbauen und die Verzahnung und Vernetzung aller Versorgungsbereiche weiterentwickeln. Die Strukturreform im stationären Sektor muss verantwortungsvoll weiterentwickelt und Fehlanreize für eine Überversorgung sowie ein Überangebot an Krankenhausleistungen müssen bereinigt werden. |
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Daniel Bayer |
Ja, wir schreibe hierzu im Wahlprogramm: Wir lassen uns weiterhin vom Grundsatz „ambulant vor stationär“ leiten. Die gesetzlichen Vergütungsregelungen erschweren es derzeit, Behandlungsmethoden aus dem Krankenhaus in den ambulanten Sektor zu überführen. Für die Dauer der Entscheidungsverfahren muss die stationäre Vergütung erhalten bleiben, damit keine Patientin und kein Patient unversorgt bleibt. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Daniel Bayer |
Für uns ist die Erhaltung der Qualität von höchster Bedeutung im Gesundheitssystem. Daher muss das Vergütungssystem Qualität stärker belohnen. Da dies nur mit einer ausreichenden Anzahl an Ärzten möglich ist, kann man dem zustimmen. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Daniel Bayer |
Wir wollen ein unbürokratisches Gedunsheitssystem, das alle digitalem Chancen auch nutzt und stets den Patienten und die Mitarbeiter im Auge behält. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet, |
Landshut
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Florian Oßner |
In der Corona-Pandemie hat unser Gesundheitssystem gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir aus Sicht der CSU mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Beispielsweise im Krankenhausbereich wollen wir, dass die Ziele einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Grund- und Regelversorgung in der Krankenhausplanung und insbesondere in der Krankenhausfinanzierung wesentlich stärker berücksichtigt werden, gerade mit Blick auf den ländlichen Raum. |
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Florian Oßner |
Unser Leitbild ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die dem ganzen Menschen dient. Ein wirtschaftlich zukunftsfähiges Gesundheitswesen setzt auf eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Akteure. Deshalb werden wir die Länder und Kommunen darin unterstützen, quartiersbezogene und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte umzusetzen. Zudem wollen wir das Potenzial der Digitalisierung nutzen. Mit der Einführung eines standardisierten und bundesweiten einheitlichen Ersteinschätzungsverfahren bei ambulanten ärztlichen Notfallleistungen in Krankenhäusern haben wir im Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung wichtige Weichen für eine sektorenübergreifende Versorgung gestellt. |
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Florian Oßner |
Deutschlands Krankenhäuser sind in Stadt und Land ein wichtiger Anker der medizinischen Versorgung. Im Einklang mit Rehabilitationseinrichtungen, niedergelassenen Ärzten und Pflegeeinrichtungen haben sie bei der Bewältigung der Pandemie den Menschen in unserem Land einen großen Dienst erwiesen. Es ist uns bewusst, dass Kliniken und medizinische Versorgungseinrichtungen zunehmend von privaten Betreibern geführt werden. Den Gründungen von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) stehen wir grundsätzlich positiv gegenüber. Dies gilt insbesondere für die Bereiche, wo eine Unterversorgung festgestellt wurde oder eine Unterversorgung droht. In der nächsten Wahlperiode werden wir weitere Regelungen diskutieren und umsetzen, um den Einfluss von Großinvestoren gegenüber Ärztinnen und Ärzten einzuschränken. Hierbei sind wir bereits jetzt im ständigen Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft. |
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Florian Oßner |
Leitbild von CDU und CSU ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die allen Menschen dient. Wie bereits ausgeführt hat unser Gesundheitssystem in der Corona-Pandemie gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. In einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen setzen wir deshalb auf stärkere vernetzte Zusammenarbeit der einzelnen Akteure und nutzen das Potenzial der Digitalisierung. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Eine Einheitsversicherung und Schritte dahin lehnen wir ab. Zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung setzen wir weiter auf einkommensabhängige paritätische Beiträge, Eigenbeteiligung und einen Steueranteil für versicherungsfremde Leistungen, der dynamisiert und an die tatsächlichen Kosten der versicherungsfremden Leistungen und deren Entwicklung gekoppelt wird. Wir wollen Krankenhäuser und die ambulante Versorgung stärken, die Ausbildungswege im Gesundheitswesen weiter verbessern, Selbstbestimmung und Patientensouveränität stärken, den Öffentlichen Gesundheitsdienst modernisieren, für mehr Lebensqualität forschen und weitere Verbesserungen in der Pflege auf den Weg bringen. |
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet, |
München-Land
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Axel Schmidt |
Wir fordern einen flaechendeckenden Aufbau von pflegewissenschaftlichen Fkultaeten sowie die Staerkung der Pflege und Versorgungsforschung. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Axel Schmidt |
Wir wollen kleiner und spezialisiertere Krankenhaeuser und andere Strukturen |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Axel Schmidt |
Hoehere Qualitaet muss auch belohnt werden. Eine Ungleichbehandlung der Traeger lehen wir ab. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Axel Schmidt |
Digitalisieren!!! |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
München-Nord
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Bernhard LOOS |
In der Corona-Pandemie hat unser Gesundheitssystem gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir aus Sicht der CSU mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Beispielsweise im Krankenhausbereich wollen wir, dass die Ziele einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Grund- und Regelversorgung in der Krankenhausplanung und insbesondere in der Krankenhausfinanzierung wesentlich stärker berücksichtigt werden, gerade mit Blick auf den ländlichen Raum. Die Pflegeforschung ist heute ein wichtiger Teil der Versorgungsforschung. Diese wird projektbezogen gefördert, ist aber auch Bestandteil der institutionellen Förderung, etwa der Agenden der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung. Den zentralen Rahmen für alle laufenden und geplanten Aktivitäten ist das Gesundheitsforschungsprogramm der Bundesregierung. Dort ist das Thema Versorgungsforschung ein zentrales Aktionsfeld. |
FDP Daniel Föst |
Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass jede Patientin und jeder Patient die beste Versorgung erhält. Dafür muss die Gesundheitsversorgung künftig umfassend, bedarfsgerecht, regional und patientenzentriert gedacht werden. Für uns stehen die Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt einer modernen Gesundheitspolitik. Wir wollen die medizinisch beste Versorgung von Patientinnen und Patienten sicherstellen. Dafür streben wir eine Gesundheitsversorgung mit höchster Qualität und moderner Ausstattung an. Wir wollen die wohnortnahe Versorgung aufrechterhalten und ein Gesundheitssystem mit klaren Zuständigkeiten schaffen. Die Aufgabenzuweisungen müssen für Leistungserbringer und Patienten deutlich erkennbar sein und sich am Grundsatz „ambulant vor stationär“ orientieren. Unser Ziel ist es, die harten Sektorengrenzen einzureißen und ein integriertes und somit ein echt kooperatives Gesundheitssystem aufzubauen. Dieses schaffen wir mit Hilfe eines gemeinsamen Vergütungssystems und einer fließenden Gesundheitsstruktur von ambulanten zu stationären Leistungen. Wir bekennen uns zu sozial-marktwirtschaftlichen Prinzipien in diesem von Planwirtschaft geprägten Umfeld. Wirtschaftlichkeit ist für uns das Mittel zu einer effizienten Ressourcenallokation. Marktwirtschaftliche Instrumente dürfen jedoch nicht so ausgestaltet sein, dass sie Anreize zur Unter- oder Überversorgung setzen. Stattdessen müssen sie sich an medizinischen Qualitätsmerkmalen orientieren und überflüssige Bürokratie reduzieren. So wird gute medizinische Leistung in einem Guss gewährleistet. |
Freie Wähler Linus Springer |
Die Bedarfsplanung war ursprünglich ein Instrument, um bei hoher Ärztezahl eine Überversorgung zu verhindern. Mittlerweile hat sich diese Situation jedoch geändert und in vielen Regionen ist die Nachbesetzung von Arztpraxen problematisch geworden. Das macht eine Überarbeitung der Bedarfsplanung nötig und dazu unterstützen wir die Forderung nach einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung. Genz besonders fallen die Mängel der Bedarfsplanung im Bereich der Kinder- und Jugendärzte ins Auge. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.
|
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Bernhard LOOS |
Unser Leitbild ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die dem ganzen Menschen dient. Ein wirtschaftlich zukunftsfähiges Gesundheitswesen setzt auf eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Akteure. Deshalb werden wir die Länder und Kommunen darin unterstützen, quartiersbezogene und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte umzusetzen. Zudem wollen wir das Potenzial der Digitalisierung nutzen. Mit der Einführung eines standardisierten und bundesweiten einheitlichen Ersteinschätzungsverfahren bei ambulanten ärztlichen Notfallleistungen in Krankenhäusern haben wir im Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung wichtige Weichen für eine sektorenübergreifende Versorgung gestellt. |
FDP Daniel Föst |
Wir Freie Demokraten wollen die künstliche Sektorenbarriere zwischen dem ambulanten und dem stationären Versorgungsbereich konsequent abbauen und die Verzahnung und Vernetzung aller Versorgungsbereiche weiterentwickeln. Den Rettungsdienst müssen wir modernisieren und die Notfallversorgungsstrukturen bedarfsgerechter und vernetzter gestalten. Integrierte multidisziplinäre Gesundheitszentren sollen dabei unterstützen, die regionale Grundversorgung mit ambulanten und kurzstationären Behandlungen zu sichern. Die Bedürfnisse des ländlichen Raums mit seiner besonderen Versorgungsstruktur sollen durch entsprechende Programme berücksichtigt werden. Wir lassen uns weiterhin vom Grundsatz „ambulant vor stationär“ leiten. Die gesetzlichen Vergütungsregelungen erschweren es derzeit, Behandlungsmethoden aus dem Krankenhaus in den ambulanten Sektor zu überführen. Für die Dauer der Entscheidungsverfahren muss die stationäre Vergütung erhalten bleiben, damit keine Patientin und kein Patient unversorgt bleibt. |
Freie Wähler Linus Springer |
Durch die historisch bedingte strikte Trennung der Sektoren entstehen leicht Schnittstellenverluste, also beispielsweise Kommunikationsdefizite, lückenhafte Dokumentation oder sogar nicht erforderliche Doppelbehandlungen. Die Ursache hierfür liegt in der sektorspezifischen Ausprägung von Qualitäts- und Behandlungsstandards, aber auch der unterschiedlichen Vergütungs- und Planungsstrukturen im ambulanten und stationären Sektor. Wir FREIE WÄHLER setzen uns für eine sektorenverbindende Versorgung ein und haben mit dem Projekt „Fit für die Nierentransplantation durch Rehabilitation“ auch bereits ein Vorhaben in diesem Bereich umsetzen können. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Bernhard LOOS |
Deutschlands Krankenhäuser sind in Stadt und Land ein wichtiger Anker der medizinischen Versorgung. Im Einklang mit Rehabilitationseinrichtungen, niedergelassenen Ärzten und Pflegeeinrichtungen haben sie bei der Bewältigung der Pandemie den Menschen in unserem Land einen großen Dienst erwiesen. Es ist uns bewusst, dass Kliniken und medizinische Versorgungseinrichtungen zunehmend von privaten Betreibern geführt werden. Den Gründungen von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) stehen wir grundsätzlich positiv gegenüber. Dies gilt insbesondere für die Bereiche, wo eine Unterversorgung festgestellt wurde oder eine Unterversorgung droht. In der nächsten Wahlperiode werden wir weitere Regelungen diskutieren und umsetzen, um den Einfluss von Großinvestoren gegenüber Ärztinnen und Ärzten einzuschränken. Hierbei sind wir bereits jetzt im ständigen Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft |
FDP Daniel Föst |
In Deutschland gibt es das Prinzip der dualen Krankenhausfinanzierung. Die Krankenkassen übernehmen dabei die Behandlungskosten, wohingegen die Bundesländer die Investitionen in Krankenhäusern finanzieren. Wie das Bundesgesundheitsministerium in seiner Formulierungshilfe zum Krankenhauszukunftsgesetz richtig geschrieben hat, liegt die Ursache der mangelnden Ausstattung in deutschen Krankenhäusern daran, dass die Mittel der Bundesländer für Krankenhausinvestitionen nominal und preisbereinigt in den letzten Jahren zurückgegangen sind. Laut Deutscher Krankenhausgesellschaft fehlen dadurch jedes Jahr ca. 3 Mrd. € an Investitionsmitteln. Dieses Geld fehle bei dringenden Investitionen in die Digitalisierung, aber auch bei der baulichen und medizintechnischen Infrastruktur. Ich sehe daher die Länder in der Pflicht, endlich ihren versprochenen Finanzierungspflichten nachzukommen. Zudem müssen wir dafür sorgen, dass wir stärkere Anreize für Behandlungsqualität und Zuwendungsmedizin setzen. |
Freie Wähler Linus Springer |
In der zunehmenden Ökonomisierung sehen wir ein großes Problem des Gesundheitsbereichs, das den Interessen der Patienten zuwiderläuft. Als FREIE WÄHLER machen wir uns dafür stark diesem Trend gesetzgeberisch entgegenzutreten und falsche, nicht am Wohl des Patienten orientierte Anreize zu beseitigen. Dazu gehört vor allem die grundlegende Überarbeitung des DRG- Systems, aber auch die Sicherstellung einer wohnortnahen Krankenhausstruktur durch Einführung einer Sockelfinanzierung, um bedarfsnotwendigen Krankenhäusern den wirtschaftlichen Druck zu nehmen. Ebenso setzen wir uns für eine Erhöhung der Anzahl der Medizinstudienplätze in, um dem Bedarf an Ärzten entsprechen zu können. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Bernhard LOOS |
Leitbild von CDU und CSU ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die allen Menschen dient. Wie bereits ausgeführt hat unser Gesundheitssystem in der Corona-Pandemie gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. In einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen setzen wir deshalb auf stärkere vernetzte Zusammenarbeit der einzelnen Akteure und nutzen das Potenzial der Digitalisierung. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Eine Einheitsversicherung und Schritte dahin lehnen wir ab. Zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung setzen wir weiter auf einkommensabhängige paritätische Beiträge, Eigenbeteiligung und einen Steueranteil für versicherungsfremde Leistungen, der dynamisiert und an die tatsächlichen Kosten der versicherungsfremden Leistungen und deren Entwicklung gekoppelt wird. Wir wollen Krankenhäuser und die ambulante Versorgung stärken, die Ausbildungswege im Gesundheitswesen weiter verbessern, Selbstbestimmung und Patientensouveränität stärken, den Öffentlichen Gesundheitsdienst modernisieren, für mehr Lebensqualität forschen und weitere Verbesserungen in der Pflege auf den Weg bringen. |
FDP Daniel Föst |
Wir müssen die Gesundheitsversorgung dringend Digitalisierung. Das muss durch klare und transparente Rahmenbedingungen geschehen. Dazu benötigen wir offene Standards, Interoperabilität und Datensicherheit. Die Vernetzung zwischen allen Gesundheitsakteuren sowie Patientinnen und Patienten muss digital ausgestaltet sein. Nur so ist eine schnelle Verfügbarkeit der Patientinnen- und Patientendaten sicherzustellen. Die Digitalisierung ist kein Wert an sich, sondern sie hat das Potential den Arbeitsalltag von allen Gesundheitsakteuren zu erleichtern. |
Freie Wähler Linus Springer |
Nach dem Motto „das Beste von der PKV und das Beste von der GKV“ wollen wir FREIE WÄHLER beide Versicherungsarten umstrukturieren. Wir bekennen uns dazu, PKV und GKV nebeneinander bestehen zu lassen, wir wollen aber keine Einheitsversicherung! Aus diesem Grund haben wir das Konzept der „Sozialen Gesundheitsversicherung“ erarbeitet, das zu mehr Transparenz der im Gesundheitssystem befindlichen Gelder führt und den Menschen mehr Entscheidungsspielräume eröffnet, denn jeder soll wählen können, ob er sich einer privaten oder einer gesetzlichen Krankenversicherung versichern möchte. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
München-Ost
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler Martin Blasi |
Die Bedarfsplanung muss überarbeitet werden, um die patientenorientierte Medizin zu stärken. Insbesondere der sich abzeichnende Ärztemangel auf dem Land und der Mangel an Kinder- und Jugendärzten müssen angegangen werden. Hierfür benötigt die Politik eine unabhängige Versorgungsforschung als Entscheidungsbasis. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Martin Blasi |
Für eine gute Gesundheitsversorgung ist die sektorenübergreifende Zusammenarbeit wichtig. Insbesondere ist zu überlegen, wie wichtige Informationen ausgetauscht und geteilt werden können. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Martin Blasi |
Die starke Gewinnorientierung ist eine ernsthafte Bedrohung für ein patientenorientiertes Gesundheitssystem. Deswegen sind folgende Schritte notwendig: – Überarbeitung des DRG-Systems – Sicherstellung einer wohnraumnahen Krankenhausstruktur – Erhöhung der Anzahl an Medizinstudienplätzen |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
München-Süd
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler Loraie Bender-Schwering |
Die Bedarfsplanung war ursprünglich ein Instrument, um bei hoher Ärztezahl eine Überversorgung zu verhindern. Mittlerweile hat sich diese Situation jedoch geändert und in vielen Regionen ist die Nachbesetzung von Arztpraxen problematisch geworden. Das macht eine Überarbeitung der Bedarfsplanung nötig und dazu unterstützen wir die Forderung nach einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung. Genz besonders fallen die Mängel der Bedarfsplanung im Bereich der Kinder- und Jugendärzte ins Auge. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. |
SPD Sebastian Roloff |
In der Frage der flächendeckenden Gesundheitsversorgung haben wir großen Handlungsbedarf. Das Ziel muss es sein, allen Menschen bestmögliche Gesundheitsversorgung, egal wo sie wohnen oder wie der Status als Versicherte ist, zur Verfügung zu stellen. Dies gelingt heute nicht nur im ländlichen Raum nur bedingt. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Loraie Bender-Schwering |
Durch die historisch bedingte strikte Trennung der Sektoren entstehen leicht Schnittstellenverluste, also beispielsweise Kommunikationsdefizite, lückenhafte Dokumentation oder sogar nicht erforderliche Doppelbehandlungen. Die Ursache hierfür liegt in der sektorspezifischen Ausprägung von Qualitäts- und Behandlungsstandards, aber auch der unterschiedlichen Vergütungs- und Planungsstrukturen im ambulanten und stationären Sektor. Wir FREIE WÄHLER setzen uns für eine sektorenverbindende Versorgung ein und haben mit dem Projekt „Fit für die Nierentransplantation durch Rehabilitation“ auch bereits ein Vorhaben in diesem Bereich umsetzen können. |
SPD Sebastian Roloff |
Es ist unbestreitbar, dass es gelingen muss, Doppelvorhaltungen zu vermeiden. Die freie Arztwahl darf natürlich trotzdem nicht eingeschränkt werden. Ich erhoffe mir zunächst mal positive Impulse von der elektronischen Gesundheitskarte, hier kann es zu wichtigen Synergieeffekten kommen. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Loraie Bender-Schwering |
In der zunehmenden Ökonomisierung sehen wir ein großes Problem des Gesundheitsbereichs, das den Interessen der Patienten zuwiderläuft. Als FREIE WÄHLER machen wir uns dafür stark diesem Trend gesetzgeberisch entgegenzutreten und falsche, nicht am Wohl des Patienten orientierte Anreize zu beseitigen. Dazu gehört vor allem die grundlegende Überarbeitung des DRG-Systems, aber auch die Sicherstellung einer wohnortnahen Krankenhausstruktur durch Einführung einer Sockelfinanzierung, um bedarfsnotwendigen Krankenhäusern den wirtschaftlichen Druck zu nehmen. Ebenso setzen wir uns für eine Erhöhung der Anzahl der Medizinstudienplätze in, um dem Bedarf an Ärzten entsprechen zu können. |
SPD Sebastian Roloff |
Ich habe prinzipiell keine Probleme mit privaten Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, allerdings muss klar sein, dass immer alle Versicherten behandelt werden. Und die Einrichtung muss sich in das Netz einer flächendeckende, bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung in allen Regionen einfügen. Über eine Begrenzung der Gewinne kann man nachdenken, es ist allerdings nicht meine erste Forderung. Mein Hauptanliegen ist eine breite Struktur der Versorgung. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Loraie Bender-Schwering |
Nach dem Motto „das Beste von der PKV und das Beste von der GKV“ wollen wir FREIE WÄHLER beide Versicherungsarten umstrukturieren. Wir bekennen uns dazu, PKV und GKV nebeneinander bestehen zu lassen, wir wollen aber keine Einheitsversicherung! Aus diesem Grund haben wir das Konzept der „Sozialen Gesundheitsversicherung“ erarbeitet, das zu mehr Transparenz der im Gesundheitssystem befindlichen Gelder führt und den Menschen mehr Entscheidungsspielräume eröffnet, denn jeder soll wählen können, ob er sich einer privaten oder einer gesetzlichen Krankenversicherung versichern möchte. |
SPD Sebastian Roloff |
Ich möchte mittelfristig eine Krankenkasse für alle. Dies kann mit einer Zusammenlegung der gesetzlichen Krankenkassen beginnen, glaube aber dass eine Versicherung für alle das Ziel sein muss. Außerdem glaube ich dass eine Revision des Leistungskatalog ist der gesetzlichen Krankenkassen ebenso erforderlich ist wie eine Reform der Finanzierung. |
München-West
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Dieter Janecek |
Ich teile die Forderung des Marburger Bundes. Wir brauchen eine verbindlichere Versorgungsplanung. Voraussetzung dafür ist eine Auseinandersetzung damit, was wir eigentlich unter Versorgungsqualität verstehen. Die bisher angelegten Qualitätsparameter spiegeln die Bedürfnisse von Patient*innen nicht wieder. Die Finanzierung der Leistungen nach Menge lässt den Aspekt, ob die Vorhaltung eines Angebots räumlich notwendig ist, außer Acht. Der Versuch, Qualität durch Vorgaben für die Leistungsabrechnung durchzusetzen, hat – etwa bei den Fallpauschalen – zu unbeherrschbaren, überkomplexen Abrechnungssystemen geführt. Die Transaktionskosten dafür sind sowohl auf Seiten der Leistungserbringer als auch auf Seiten der Kassen, Stichwort MDK, enorm. Anstatt die Qualität zu fördern, wird sie durch die enormen Ressourcen, die für Dokumentationen aufgewendet werden müssen, eher gefährdet. Und tatsächlich sehe auch ich eine Lücke in unabhängiger Versorgungsforschung und eine Dominanz des Gemeinsamen Bundesausschusses und der Krankenkassen bei der Definition und Beauftragung von Gutachten. Auf der Basis einer unabhängigen Versorgungsforschung brauchen wir aber auch eine Demokratisierung der Frage, welche Form der Versorgung wir zukünftig in Deutschland wollen. Das ist keine Frage, über die allein die Selbstverwaltung entscheiden kann. Konkrete Ziele für die nächste Legislaturperiode: Unabhängige Versorgungsforschung etablieren. Auf dieser Basis stärkere Vorgaben des Bundes für die die Versorgungsplanung der Länder und der Selbstverwaltung. Deutliche Reduktion der Dokumentationspflichten für Prozessqualität. Stärkung der kooperativen Verbesserung der Ergebnisqualität. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler Andreas Staufenbiel |
Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. Die Bedarfsplanung war ursprünglich ein Instrument, um bei hoher Ärztezahl eine Überversorgung zu verhindern. Mittlerweile hat sich diese Situation jedoch geändert und in vielen Regionen ist die Nachbesetzung von Arztpraxen problematisch geworden. Das macht eine Überarbeitung der Bedarfsplanung nötig und dazu unterstützen wir die Forderung nach einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung. Genz besonders fallen die Mängel der Bedarfsplanung im Bereich der Kinder- und Jugendärzte ins Auge. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. |
SPD Seija Knorr-Köning |
Evaluierung der DRGs – perspektivisch weg von der Leistungsorientierten Vergütungssystem hin zu einer Zuwendungs- und Qualitätsorientiertem Vergütungssystem – sofortige Abschaffung der DRGs im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Dieter Janecek |
Dass die Budgetgrenzen kontraproduktiv sind und überwunden werden müssen, ist parteiübergreifend ja ein jahrzehntealtes Mantra. Das hat allerdings nicht dazu geführt, dass es hier spürbare Fortschritte gegeben hätte. Ich bin der Auffassung, dass wir die drohende oder schon eingetretene Unterversorgung des ländlichen Raums nutzen müssen, um dort als erstes vom Reden ins Handeln zu kommen. Wir sollten zuerst in solchen unterversorgten Regionen regionale Budgets aufsetzen und eine regionale Versorgungsplanung aufsetzen, die die Sektorengrenzen hinter sich lassen. Die Erfolgsaussichten sind dort in einem ersten Schritt am größten, da alle Akteure ein starkes Eigeninteresse an einem effizienten Umgang mit ihren eigenen Ressourcen haben. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Andreas Staufenbiel |
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potenziell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. Durch die historisch bedingte strikte Trennung der Sektoren entstehen leicht Schnittstellenverluste, also beispielsweise Kommunikationsdefizite, lückenhafte Dokumentation oder sogar nicht erforderliche Doppelbehandlungen. Die Ursache hierfür liegt in der sektorspezifischen Ausprägung von Qualitäts- und Behandlungsstandards, aber auch der unterschiedlichen Vergütungs- und Planungsstrukturen im ambulanten und stationären Sektor. Wir FREIE WÄHLER setzen uns für eine sektorenverbindende Versorgung ein und haben mit dem Projekt „Fit für die Nierentransplantation durch Rehabilitation“ auch bereits ein Vorhaben in diesem Bereich umsetzen können. |
SPD Seija Knorr-Köning |
Ich bin der Meinung, dass Pflegekräften in der Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung eine zentrale Rolle zuteil werden müsste zB mit Community Health Nurses. Wir müssen dringend die Landeskrankenhausplanung weiter entwickeln und demokratisch über Niederlassungen entscheiden. Nur so können wir die Verzahnung steuern. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Dieter Janecek |
Das Fallpauschalensystem hat auch die Tür zu ökonomischer Selbstoptimierung entlang der sich jeweils ändernden Finanzierungsbedingungen und damit auch zu einer europaweit beispiellosen Privatisierung des Krankenhausmarktes geöffnet. Der „Gesundheitsmarkt“ Deutschland erlaubt Rosinenpicken. Die Antworten der Politik über Nachsteuerungen innerhalb des Fallpauschalensystems haben letztlich immer nur zu neuen Optimierungsstrategien geführt. So macht sich die Herausnahme der Pflege aus der Fallpauschalenfinanzierung beim Abbau pflegerischer Hilfstätigkeiten und beim Abbau ärztlicher Stellen bemerkbar. Ich plädiere für einen völlig anderen, nicht mengen-, sondern jedenfalls für die Grundfinanzierung vorhaltekostenbezogenen Finanzierungsansatz. Wir haben Vorbilder für die Finanzierung von Daseinsvorsorgeleistungen, deren Grundgedanke sich auch auf die Krankenhausfinanzierung übertragen lässt. Dazu gehört ein deutlich strikter formulierter öffentlicher Versorgungsauftrag für Plankrankenhäuser, der die personelle und sachliche Mindestausstattung klar definiert und auch die zulässigen Renditen begrenzt. Damit würde das Rosinenpicken eingedämmt, die Bedingungen zwischen öffentlichen, gemeinnützigen und privaten Häusern angeglichen, die Attraktivität für renditeorientierte Konzerne reduziert. Es wäre allerdings falsch, nur die Fallpauschalen zu ersetzen und nur die Renditeerwartungen Privater zu problematisieren. Dass die Arbeitsbedingungen auch in kommunalen Häusern nicht gut sind und diese mit hohen Defiziten kämpfen, liegt auch am Rückzug der Länder aus der steuerbasierten Investitionsfinanzierung der Krankenhäuser. Wir müssen hier wieder zu einer Vollfinanzierung der in der Krankenhausplanung nach öffentlichen Versorgungsinteressen definierten stationären Angebote kommen. Deshalb wollen wir den Bund an der Finanzierung der Krankenhausinvestitionen beteiligen, ohne die Länder hier aus der Pflicht zu lassen. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Andreas Staufenbiel |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen. In der zunehmenden Ökonomisierung sehen wir ein großes Problem des Gesundheitsbereichs, das den Interessen der Patienten zuwiderläuft. Als FREIE WÄHLER machen wir uns dafür stark diesem Trend gesetzgeberisch entgegenzutreten und falsche, nicht am Wohl des Patienten orientierte Anreize zu beseitigen. Dazu gehört vor allem die grundlegende Überarbeitung des DRG-Systems, aber auch die Sicherstellung einer wohnortnahen Krankenhausstruktur durch Einführung einer Sockelfinanzierung, um bedarfsnotwendigen Krankenhäusern den wirtschaftlichen Druck zu nehmen. Ebenso setzen wir uns für eine Erhöhung der Anzahl der Medizinstudienplätze in, um dem Bedarf an Ärzten entsprechen zu können. |
SPD Seija Knorr-Köning |
Ich schlage vor, Investitionskosten nur dann zu übernehmen, wenn nicht gleichzeitig Gewinne an Aktionäre ausgeschüttet werden. Darüber hinaus halte ich es für einen wichtigen Schritt nur dann Leistungen zu erstatten, wenn eine tarifliche Bezahlung stattfindet. Personaleinsparungen können durch Personalbemessungsinstrumente verhindert werden. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Dieter Janecek |
Ich will mich nicht in Details verlieren. Ich halte es für entscheidend, dass wir die Debatte über das Gesundheitssystem wieder aus den Fachzirkeln und den Gremien der Selbstverwaltung heraus holen, wieder Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen und dass die demokratisch gewählten Parlamente wieder mehr Verantwortung dafür übernehmen. Gesundheitsversorgung wird viel zu sehr als Last wahrgenommen, als Kostenfaktor. Nicht zuletzt die Pandemie hat gezeigt, dass eine gute Gesundheitsversorgung existenziell ist. Eine flächendeckende, verlässliche Grundversorgung hält dieses Land zusammen. Ein System, dass das medizinisch Notwendige ermöglicht, und nicht nur das Abrechenbare, ist am Ende auch wirtschaftlich effizienter, macht Gesundheitsberufe attraktiv und vermittelt den Bürgerinnen und Bürgern in existenziellen Situationen die für die Demokratie unverzichtbare Erfahrung, dass dieser Staat für sie da ist, wenn sie auf ihn angewiesen sind. Medizin ist kein Markt. Patient*innen sind keine Kunden. Wenn wir uns darüber wieder neu verständigen, werden gesundheitspolitische Debatten auch wieder Freude machen. Und unser System wird besser. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Andreas Staufenbiel |
Nach dem Motto „das Beste von der PKV und das Beste von der GKV“ wollen wir FREIE WÄHLER beide Versicherungsarten umstrukturieren. Wir bekennen uns dazu, PKV und GKV nebeneinander bestehen zu lassen, wir wollen aber keine Einheitsversicherung! Aus diesem Grund haben wir das Konzept der „Sozialen Gesundheitsversicherung“ erarbeitet, das zu mehr Transparenz der im Gesundheitssystem befindlichen Gelder führt und den Menschen mehr Entscheidungsspielräume eröffnet, denn jeder soll wählen können, ob er sich einer privaten oder einer gesetzlichen Krankenversicherung versichern möchte. |
SPD Seija Knorr-Köning |
Einführung der solidarischen Bürger*innenversicherung (Einzahlung Beamte, Abgeordnete,…) Solidarische Pflegevollversicherung (Teil-)Akademisierung des Pflegeberufes Abschaffung des NC Mensch vor Profit |
Neu-Ulm
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Karl-Heinz Brunner |
Unser Ziel ist eine Versorgungsforschung, die insbesondere Menschen mit chronischen oder seltenen Erkrankungen zugutekommt und Erkenntnisse für eine bessere Versorgung liefert. Für grundlegende Diskussionen wenden Sie sich bitte an die Fachpolitiker*innen meiner Fraktion. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Karl-Heinz Brunner |
Die Elektronische Gesundheitsakte ist in meinen Augen ein erster Schritt, um einem Informationsverlust zwischen ambulanter und stationärer Behandlung und/oder Pflege vorzubeugen. Hier hat der Schutz der Patientendaten allerhöchste Priorität. Auch die Pflege und die Ärzteschaft müssen bei dieser digitalen Transformation unterstützt werden. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Karl-Heinz Brunner |
Wir brauchen eine stabile und solidarische Finanzierung unseres Gesundheitssystems. Die SPD will die Kommerzialisierung im Gesundheitswesen beenden, denn sie wirkt sich negativ auf die Versorgung der Patient*innen und die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten aus. Gewinne, die aus Mitteln der Solidargemeinschaft erwirtschaftet werden, sollen verpflichtend und weitestgehend wieder in das Gesundheitssystem zurückfließen. Der Staat muss sicherstellen, dass die Leistungen der Gesundheitsversorgung den Bedürfnissen derer entsprechen, die sie benötigen. Gute Arbeitsbedingungen und vernünftige Löhne in der Pflege sind dafür eine wichtige Grundlage. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Karl-Heinz Brunner |
Gesundheit ist keine Ware! Maßgebliches Ziel unseres Gesundheitssystems muss der gleich gute Zugang zur medizinischen Versorgung für alle sein, eine solidarische Finanzierung (Stichwort Bürgerversicherung) und eine hohe Qualität der Leistungen. Die Bürger*innen, die Patient*innen müssen im Mittelpunkt des Gesundheitssystems stehen. Ausführliche Informationen zu den SPD-Positionen im Bereich Gesundheit und Pflege entnehmen Sie gerne unserem Zukunftsprogramm https://www.spd.de/zukunftsprogramm/uebersicht/ii-eine-lebenswerte-zukunft/share/76178/#m76178 |
Ostallgäu
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Stephan Stracke |
In der Corona-Pandemie hat unser Gesundheitssystem gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir aus Sicht der CSU mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Beispielsweise im Krankenhausbereich wollen wir, dass die Ziele einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Grund- und Regelversorgung in der Krankenhausplanung und insbesondere in der Krankenhausfinanzierung wesentlich stärker berücksichtigt werden, gerade mit Blick auf den ländlichen Raum. Die Pflegeforschung ist heute ein wichtiger Teil der Versorgungsforschung. Diese wird projektbezogen gefördert, ist aber auch Bestandteil der institutionellen Förderung, etwa der Agenden der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung. Den zentralen Rahmen für alle laufenden und geplanten Aktivitäten ist das Gesundheitsforschungsprogramm der Bundesregierung. Dort ist das Thema Versorgungsforschung ein zentrales Aktionsfeld.
|
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Regina Leenders |
Eine gute Gesundheitsversorgung muss flächendeckend und umfassend und sein. Die Gesundheitsversorgung ist für uns ein zentrales Element der öffentlichen Daseinsvorsorge und gleichwertiger Lebensverhältnisse. Schon heute gibt es ländliche Regionen und städtische Quartiere, in denen das nicht mehr gewährleistet ist. Wir brauchen aber überall eine Gesundheitsversorgung, die auch dann ausreicht, wenn es besondere Krankheitsgeschehen wie die Pandemie gibt. Das Fallpauschalensystem ist für die Finanzierung von Vorhaltekosten nicht geeignet. Es setzt außerdem Fehlanreize bei den Leistungen und muss gründlich überdacht werden. Wir brauchen darüber hinaus eine verbindliche Bedarfsplanung in den Ländern für ein umfassendes, zuverlässiges und flächendeckendes Versorgungssystem, das den Status Quo nicht einfach fortschreibt. Dazu gehört eine stärkere Öffnung von Krankenhäusern für die ambulante Versorgung. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Stephan Stracke |
Unser Leitbild ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die dem ganzen Menschen dient. Ein wirtschaftlich zukunftsfähiges Gesundheitswesen setzt auf eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Akteure. Deshalb werden wir die Länder und Kommunen darin unterstützen, quartiersbezogene und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte umzusetzen. Zudem wollen wir das Potenzial der Digitalisierung nutzen. Mit der Einführung eines standardisierten und bundesweiten einheitlichen Ersteinschätzungsverfahren bei ambulanten ärztlichen Notfallleistungen in Krankenhäusern haben wir im Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung wichtige Weichen für eine sektorenübergreifende Versorgung gestellt. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Regina Leenders |
Ja, wir brauchen eine stärkere Verzahnung von ambulanter und stationärer Behandlung. Z.B. die gemeinsame Nutzung von Großgeräten und kostenaufwendigen Spezialeinrichtungen. Wir brauchen Kooperationsverträge zwischen Krankenhausträgern, Krankenhausärzten und Vertragsärzten, die Zulassung von Vertragsärzten zum Betreiben einer Kassenpraxis auch als Zweigpraxis in den Räumen eines Krankenhauses sowie die Ermächtigung von Krankenhausfachärzten zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Stephan Stracke |
Deutschlands Krankenhäuser sind in Stadt und Land ein wichtiger Anker der medizinischen Versorgung. Im Einklang mit Rehabilitationseinrichtungen, niedergelassenen Ärzten und Pflegeeinrichtungen haben sie bei der Bewältigung der Pandemie den Menschen in unserem Land einen großen Dienst erwiesen. Es ist uns bewusst, dass Kliniken und medizinische Versorgungseinrichtungen zunehmend von privaten Betreibern geführt werden. Den Gründungen von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) stehen wir grundsätzlich positiv gegenüber. Dies gilt insbesondere für die Bereiche, wo eine Unterversorgung festgestellt wurde oder eine Unterversorgung droht. In der nächsten Wahlperiode werden wir weitere Regelungen diskutieren und umsetzen, um den Einfluss von Großinvestoren gegenüber Ärztinnen und Ärzten einzuschränken. Hierbei sind wir bereits jetzt im ständigen Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Regina Leenders |
Ich sehe absoluten Handlungsbedarf. Die Privatisierung des Gesundheitssystem muss enden. Bis dahin müssen wir für allgemeinverbindliche Tarifverträge sorgen. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Stephan Stracke |
Leitbild von CDU und CSU ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die allen Menschen dient. Wie bereits ausgeführt hat unser Gesundheitssystem in der Corona-Pandemie gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. In einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen setzen wir deshalb auf stärkere vernetzte Zusammenarbeit der einzelnen Akteure und nutzen das Potenzial der Digitalisierung. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Eine Einheitsversicherung und Schritte dahin lehnen wir ab. Zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung setzen wir weiter auf einkommensabhängige paritätische Beiträge, Eigenbeteiligung und einen Steueranteil für versicherungsfremde Leistungen, der dynamisiert und an die tatsächlichen Kosten der versicherungsfremden Leistungen und deren Entwicklung gekoppelt wird. Wir wollen Krankenhäuser und die ambulante Versorgung stärken, die Ausbildungswege im Gesundheitswesen weiter verbessern, Selbstbestimmung und Patientensouveränität stärken, den Öffentlichen Gesundheitsdienst modernisieren, für mehr Lebensqualität forschen und weitere Verbesserungen in der Pflege auf den Weg bringen. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Regina Leenders |
Ich möchte ein Gesundheitssystem, das allen Bürgerinnen und Bürgern gleichberechtigt und unabhängig vom Wohnort eine gute und bedarfsgerechte Versorgung gewährleistet. Der öffentliche Gesundheitsdienst braucht eine bessere Ausstattung mit einer digitalen Infrastruktur – Hardware ebenso wie Software. Wie andernorts im Bereich der Gesundheitsversorgung und der öffentlichen Daseinsvorsorge bedeutet es aber auch: personelle Verstärkung. Grundsätzlich möchte ich die bestehenden Versorgungsstrukturen verbessern, Innovationen im Gesundheitssystem forcieren und die Potenziale der Digitalisierung zügiger und umfassender nutzen. Wir als SPD wollen ebenso eine Bürgerversicherung und eine Pflegevollversicherung sowie anständig Löhne und Tarifverträge für das Personal. |
Regensburg
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP Ulrich Lechte |
Der Patient muss im Mittelpunkt des Versorgungsgeschehens stehen. Dazu ist auch Versorgungsforschung notwendig, um Die knappen Ressourcen im Gesundheitswesen zielgerichtet einzusetzen. Diese muss unabhängig stattfinden, auch innovative Techniken wie die Digitalisierung nutzen, aber auch das Recht des Patienten und der in der Medizin Tätigen auf informationelle Selbstbestimmung wahren. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Ulrich Lechte |
Kooperation im Gesundheitswesen ist essentiell. Eine gute und zeitnahe Kommunikation wichtig für eine durchgängige Betreuung der Patienten. Allerdings hat die stationäre Versorgung einen anderen Schwerpunkt wie die ambulante Betreuung. Daher müssen neue Versorgungsstrukturen immer aus dem Blickwinkel des Patienten und seiner jeweiligen Bedürfnisse gedacht werden. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Ulrich Lechte |
Eine reine Gewinnorientierung im Gesundheitswesen schafft Fehlanreize, die für den Patienten gefährlich sein können. Nichtsdestotrotz ist es notwendig, dass die Leistungen am Patienten so bezahlt werden, dass davon z.B. auch die Personalkosten sowohl im stationären als auch ambulanten Bereich erwirtschaftet werden können. Wir lehnen daher zum Beispiel die Budgetierung im Gesundheitswesen ab und wollen auch eine Weiterentwicklung oder Neugestaltung der DRGs auf den Weg bringen. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Ulrich Lechte |
Es gilt nach wie vor der Grundsatz „ambulant vor stationär“ – auch um den veränderten Ansprüchen der Patienten gerecht zu werden. Hier müssen auch neue Versorgungsformen, wie flexible „Pflegehostels“ angefacht werden, die die Möglichkeiten der ambulanten Medizin besser nutzbar machen. Gleichzeitig brauchen wir aber auch gut ausgebaute stationäre Strukturen, die dem Schweregrad der Erkrankung eines Patienten entsprechen und flexibel auf wechselnde Bedarfe reagieren können. Das hat uns die Corona-Pandemie schmerzhaft gelehrt |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet, |
Rosenheim
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Daniela Ludwig |
In der Corona-Pandemie hat unser Gesundheitssystem gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir aus Sicht der CSU mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Beispielsweise im Krankenhausbereich wollen wir, dass die Ziele einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Grund- und Regelversorgung in der Krankenhausplanung und insbesondere in der Krankenhausfinanzierung wesentlich stärker berücksichtigt werden, gerade mit Blick auf den ländlichen Raum. Die Pflegeforschung ist heute ein wichtiger Teil der Versorgungsforschung. Diese wird projektbezogen gefördert, ist aber auch Bestandteil der institutionellen Förderung, etwa der Agenden der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung. Den zentralen Rahmen für alle laufenden und geplanten Aktivitäten ist das Gesundheitsforschungsprogramm der Bundesregierung. Dort ist das Thema Versorgungsforschung ein zentrales Aktionsfeld. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Pankraz Schaberl |
Unabhängigkeit in der Versorgungsforschung ist gerade für Patientinnen und Patienten ein wichtiges Gut. Sie soll die Abhängigkeit von der Pharmaindustrie begrenzen und die Forschungen dem gesamtgesellschaftlichen Nutzen unterordnen. Prävention und Versorgung darf sich nicht alleinig an lukrativen Optionen orientieren. Ich möchte gerne, dass mehr Geld in der Gesundheitsbranche für Prävention statt akuter Behandlungen ausgegeben wird und das auch für alle Kassen. Somit können wir den Schaden behandeln, bevor er entsteht. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Daniela Ludwig |
Unser Leitbild ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die dem ganzen Menschen dient. Ein wirtschaftlich zukunftsfähiges Gesundheitswesen setzt auf eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Akteure. Deshalb werden wir die Länder und Kommunen darin unterstützen, quartiersbezogene und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte umzusetzen. Zudem wollen wir das Potenzial der Digitalisierung nutzen. Mit der Einführung eines standardisierten und bundesweiten einheitlichen Ersteinschätzungsverfahren bei ambulanten ärztlichen Notfallleistungen in Krankenhäusern haben wir im Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung wichtige Weichen für eine sektorenübergreifende Versorgung gestellt. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Pankraz Schaberl |
Die Gliederung des deutschen Gesundheitssystens muss weiter überarbeitet werden. Unterschiede zu Kasse und Privat sollen langfristig abgebaut werden. Jeder Mensch muss gleichberechtigten Zugang zu professionellen statiönären und ambulanten Behandlungen erhalten |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Daniela Ludwig |
Deutschlands Krankenhäuser sind in Stadt und Land ein wichtiger Anker der medizinischen Versorgung. Im Einklang mit Rehabilitationseinrichtungen, niedergelassenen Ärzten und Pflegeeinrichtungen haben sie bei der Bewältigung der Pandemie den Menschen in unserem Land einen großen Dienst erwiesen. Es ist uns bewusst, dass Kliniken und medizinische Versorgungseinrichtungen zunehmend von privaten Betreibern geführt werden. Den Gründungen von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) stehen wir grundsätzlich positiv gegenüber. Dies gilt insbesondere für die Bereiche, wo eine Unterversorgung festgestellt wurde oder eine Unterversorgung droht. In der nächsten Wahlperiode werden wir weitere Regelungen diskutieren und umsetzen, um den Einfluss von Großinvestoren gegenüber Ärztinnen und Ärzten einzuschränken. Hierbei sind wir bereits jetzt im ständigen Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Pankraz Schaberl |
Das Gesundheitssystem unterliegt einer besonderen und allgemeinen gesellschaftlichen Verantwortung. Auch hier sehe ich Handlungsbedarf! Für Patientinnen und Patienten darf der finanzielle Hintergrund nicht weiterhin ein Nachteil in der Gesundheitsversorgung und bei Behandlungen sein. Ärzte und Ärztinnen, ebenso wie Pflegepersonal müssen auch im privaten Bereich flächendeckend mindestens nach Tarifvertrag bezahlt werden. Privatwirtschaftliche Interessen der Betreiber sollten hier im Hintergrund stehen. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Daniela Ludwig |
Leitbild von CDU und CSU ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die allen Menschen dient. Wie bereits ausgeführt hat unser Gesundheitssystem in der Corona-Pandemie gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. In einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen setzen wir deshalb auf stärkere vernetzte Zusammenarbeit der einzelnen Akteure und nutzen das Potenzial der Digitalisierung. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Eine Einheitsversicherung und Schritte dahin lehnen wir ab. Zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung setzen wir weiter auf einkommensabhängige paritätische Beiträge, Eigenbeteiligung und einen Steueranteil für versicherungsfremde Leistungen, der dynamisiert und an die tatsächlichen Kosten der versicherungsfremden Leistungen und deren Entwicklung gekoppelt wird. Wir wollen Krankenhäuser und die ambulante Versorgung stärken, die Ausbildungswege im Gesundheitswesen weiter verbessern, Selbstbestimmung und Patientensouveränität stärken, den Öffentlichen Gesundheitsdienst modernisieren, für mehr Lebensqualität forschen und weitere Verbesserungen in der Pflege auf den Weg bringen. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Pankraz Schaberl |
Ein modernes Gesundheitssystem ist für alle Bürgerinnen und Bürger gleichwertig zugänglich. Es investiert viel mehr Geld anteilig in Prävention und behandelt nicht Hauptsächlich die entstandenen Schäden. Ein modernes Gesundheitssystem verabschiedet sich von Klassendenken und rein gewinnbringenden Aspekten und sieht sich als soziales und gesellschaftlich unverzichtbares System. |
Roth
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP Kristine Lütke |
Wir Freie Demokraten fordern eine nachhaltige Verbesserung der Investitionsfinanzierung für maximalversorgende und kleinere spezialisierter Krankenhäuser. Nur so können wir die bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sicherstellen. Höhere Qualität muss durch das Vergütungssystem belohnt werden. Die Strukturreform im stationären Sektor muss verantwortungsvoll weiterentwickelt und Fehlanreize für eine Überversorgung sowie ein Überangebot an Krankenhausleistungen müssen bereinigt werden. Eine Ungleichbehandlung von privaten, öffentlichen und konfessionellen Trägern lehnen wir genauso entschieden ab, wie eine Planungshoheit der Krankenkassen für die Versorgungsstrukturen. |
Freie Wähler Felix Locke |
Die Bedarfsplanung war ursprünglich ein Instrument, um bei hoher Ärztezahl eine Überversorgung zu verhindern. Mittlerweile hat sich diese Situation jedoch geändert und in vielen Regionen ist die Nachbesetzung von Arztpraxen problematisch geworden. Das macht eine Überarbeitung der Bedarfsplanung nötig und dazu unterstützen wir die Forderung nach einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung. Genz besonders fallen die Mängel der Bedarfsplanung im Bereich der Kinder- und Jugendärzte ins Auge. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. |
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Kristine Lütke |
Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass jede Patientin und jeder Patient die beste Versorgung erhält. Dafür muss die Gesundheitsversorgung künftig umfassend, regional und patientenzentriert gedacht werden. Wir wollen die künstliche Sektorenbarriere zwischen dem ambulanten und dem stationären Versorgungsbereich konsequent abbauen und die Verzahnung und Vernetzung aller Versorgungsbereiche weiterentwickeln. Den Rettungsdienst wollen wir modernisieren und die Notfallversorgungsstrukturen bedarfsgerechter und vernetzter gestalten. Integrierte Gesundheitszentren sollen dabei unterstützen, die regionale Grundversorgung mit ambulanten und kurzstationären Behandlungen zu sichern. Die Bedürfnisse des ländlichen Raums mit seiner besonderen Versorgungsstruktur sollen durch entsprechende Programme berücksichtigt werden. Wir lassen uns weiterhin vom Grundsatz „ambulant vor stationär“ leiten. Die gesetzlichen Vergütungsregelungen erschweren es derzeit, Behandlungsmethoden aus dem Krankenhaus in den ambulanten Sektor zu überführen. Für die Dauer der Entscheidungsverfahren muss die stationäre Vergütung erhalten bleiben, damit keine Patientin und kein Patient unversorgt bleibt. |
Freie Wähler Felix Locke |
Durch die historisch bedingte strikte Trennung der Sektoren entstehen leicht Schnittstellenverluste, also beispielsweise Kommunikationsdefizite, lückenhafte Dokumentation oder sogar nicht erforderliche Doppelbehandlungen. Die Ursache hierfür liegt in der sektorspezifischen Ausprägung von Qualitäts- und Behandlungsstandards, aber auch der unterschiedlichen Vergütungs- und Planungsstrukturen im ambulanten und stationären Sektor. Wir FREIE WÄHLER setzen uns für eine sektorenverbindende Versorgung ein und haben mit dem Projekt „Fit für die Nierentransplantation durch Rehabilitation“ auch bereits ein Vorhaben in diesem Bereich umsetzen können. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Kristine Lütke |
Generell setzen wir Freie Demokraten uns für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung ein. Diese wird von den freiberuflich tätigen Ärztinnen und Ärzten sowie Zahnärztinnen und Zahnärzten deshalb besonders patientenorientiert erbracht, weil sie die Therapieentscheidungen allein auf medizinischer Grundlage treffen. An diesem Prinzip wollen wir auch in Zukunft festhalten. Medizinische Versorgungszentren (MVZ) können zur Verbesserung der Versorgung beitragen. Es bedarf jedoch klarer Regeln, die sicherstellen, dass die dort tätigen Ärztinnen und Ärzte in medizinischen Fragen weisungsfrei handeln dürfen. Auch müssen die Wettbewerbsbedingungen zwischen niedergelassenen Ärzten und MVZ fair gestaltet sein. Wir Freie Demokraten bekennen uns ganz klar zu einer Versorgungslandschaft, in der private, öffentliche und kirchliche Träger gleichwertig nebeneinanderstehen. Regionale Anbieter und mittelständische Pflegeunternehmen sorgen für wohnortnahe, vertrauensvolle und transparente Angebote in der Pflege. Sie bieten die ambulanten, teilstationären und stationären Strukturen, die Angehörigen und Pflegebedürftigen wichtig sind, und stärken gleichzeitig den regionalen Arbeitsmarkt. Ohne private Anbieterinnen und Anbieter wäre die Sicherstellung der Versorgung derzeitig nicht nur unmöglich, auch würde das vielfältige Angebot wegfallen, aus dem die Betroffenen wählen können. |
Freie Wähler Felix Locke |
In der zunehmenden Ökonomisierung sehen wir ein großes Problem des Gesundheitsbereichs, das den Interessen der Patienten zuwiderläuft. Als FREIE WÄHLER machen wir uns dafür stark diesem Trend gesetzgeberisch entgegenzutreten und falsche, nicht am Wohl des Patienten orientierte Anreize zu beseitigen. Dazu gehört vor allem die grundlegende Überarbeitung des DRG-Systems, aber auch die Sicherstellung einer wohnortnahen Krankenhausstruktur durch Einführung einer Sockelfinanzierung, um bedarfsnotwendigen Krankenhäusern den wirtschaftlichen Druck zu nehmen. Ebenso setzen wir uns für eine Erhöhung der Anzahl der Medizinstudienplätze in, um dem Bedarf an Ärzten entsprechen zu können. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Kristine Lütke |
Wir Freie Demokraten wollen die Entbürokratisierung des Gesundheitswesens vorantreiben. Dazu fordern wir eine „Bepreisung“ der Bürokratie- und Berichtspflichten. Bezahlen soll sie künftig die Person, die sie anfordert. Das schärft den Fokus auf die Behandlung und Pflege von Patientinnen sowie Patienten und verhindert kleinteilige Gesetze und Verordnungen. Seit Jahren klagen sämtliche Akteure im Gesundheitswesen über zunehmende bürokratische Auflagen, die nicht zu einer Verbesserung der Versorgung führen. Im Gegenteil: Es bleibt weniger Zeit für die Patientinnen und Patienten. Wir Freie Demokraten sind der Überzeugung, dass der Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheits- wesen einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung leisten kann. Um die Potentiale und Vorteile digitaler Gesundheitsleistungen für Patienten und medizinisches Personal voll aus- schöpfen zu können, wollen wir alle Akteure im Gesundheitswesen in die Lage versetzen, E-Health-Anwendungen zu verstehen. Für Patientengruppen, die besondere Schwierigkeiten bei der Anwendung digitaler Medien haben, wollen wir spezielle Angebote schaffen, um sie systematisch zu unterstützen. Denn Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern muss stets ausgehend von Patientinnen und Patienten gedacht werden und die bestmögliche Versorgung absichern. Die digitale Transformation der Medizin führt auch zu einer Veränderung des Berufsbildes von Versorgenden. Wir Freie Demokraten wollen den Ärztinnen sowie Ärzten und dem medizinischen Personal alle Kompetenzen und Qualifikationen an die Hand geben, um moderne Kommunikations- und Kooperationsformen sowie digitale Tools in ihren Versorgungsalltag einzubinden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt aus unserer Sicht in der Qualifizierung durch eine entsprechend veränderte Aus-, Weiter- und Fortbildung. |
Freie Wähler Felix Locke |
Nach dem Motto „das Beste von der PKV und das Beste von der GKV“ wollen wir FREIE WÄHLER beide Versicherungsarten umstrukturieren. Wir bekennen uns dazu, PKV und GKV nebeneinander bestehen zu lassen, wir wollen aber keine Einheitsversicherung! Aus diesem Grund haben wir das Konzept der „Sozialen Gesundheitsversicherung“ erarbeitet, das zu mehr Transparenz der im Gesundheitssystem befindlichen Gelder führt und den Menschen mehr Entscheidungsspielräume eröffnet, denn jeder soll wählen können, ob er sich einer privaten oder einer gesetzlichen Krankenversicherung versichern möchte. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet, |
Rottal-Inn
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler Werner Schießl |
Restriktive Genehmigung bei Erhöhung des Angebots, alternativ Plan B Budgetdeckelung |
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Werner Schießl |
Ja, für die Leistungserbringung sollte es im ambulanten und stationäre Bereich Flexibilität geben. Dies gilt insbesondere im ländlichen Raum für Facharztleistungen. Die Leistungserbrinung sollte durch den Arzt des Vertrauens erbracht werden dürfen. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Werner Schießl |
Absolut, private Klinikkonzerne haben sich die letzten dreißig Jahre die Rosinen im System rausgepickt. Shareholdervalue funktioniert bei einem Dienstleistungsbetrieb mit 60 bis 70 Prozent Personalkosten nur durch schnelle Bezahlung und hohen Leistungsdruck. Darunter leider die Mitarbeiter und die Qualtität am Patienten. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Werner Schießl |
Reduzierung der Anzahl Krankenkassen, Straffung der Organisationsstrukturen der Krankenkassen, mehr Fokus auf die Leistung am Patienten |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet, |
Schweinfurt
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Anja Weisgerber |
In der Corona-Pandemie hat unser Gesundheitssystem gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir aus Sicht der CSU mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Beispielsweise im Krankenhausbereich wollen wir, dass die Ziele einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Grund- und Regelversorgung in der Krankenhausplanung und insbesondere in der Krankenhausfinanzierung wesentlich stärker berücksichtigt werden, gerade mit Blick auf den ländlichen Raum. Die Pflegeforschung ist heute ein wichtiger Teil der Versorgungsforschung. Diese wird projektbezogen gefördert, ist aber auch Bestandteil der institutionellen Förderung, etwa der Agenden der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung. Den zentralen Rahmen für alle laufenden und geplanten Aktivitäten ist das Gesundheitsforschungsprogramm der Bundesregierung. Dort ist das Thema Versorgungsforschung ein zentrales Aktionsfeld. |
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Anja Weisgerber |
Unser Leitbild ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die dem ganzen Menschen dient. Ein wirtschaftlich zukunftsfähiges Gesundheitswesen setzt auf eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Akteure. Deshalb werden wir die Länder und Kommunen darin unterstützen, quartiersbezogene und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte umzusetzen. Zudem wollen wir das Potenzial der Digitalisierung nutzen. Mit der Einführung eines standardisierten und bundesweiten einheitlichen Ersteinschätzungsverfahren bei ambulanten ärztlichen Notfallleistungen in Krankenhäusern haben wir im Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung wichtige Weichen für eine sektorenübergreifende Versorgung gestellt. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Anja Weisgerber |
Deutschlands Krankenhäuser sind in Stadt und Land ein wichtiger Anker der medizinischen Versorgung. Im Einklang mit Rehabilitationseinrichtungen, niedergelassenen Ärzten und Pflegeeinrichtungen haben sie bei der Bewältigung der Pandemie den Menschen in unserem Land einen großen Dienst erwiesen. Es ist uns bewusst, dass Kliniken und medizinische Versorgungseinrichtungen zunehmend von privaten Betreibern geführt werden. Den Gründungen von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) stehen wir grundsätzlich positiv gegenüber. Dies gilt insbesondere für die Bereiche, wo eine Unterversorgung festgestellt wurde oder eine Unterversorgung droht. In der nächsten Wahlperiode werden wir weitere Regelungen diskutieren und umsetzen, um den Einfluss von Großinvestoren gegenüber Ärztinnen und Ärzten einzuschränken. Hierbei sind wir bereits jetzt im ständigen Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Anja Weisgerber |
Leitbild von CDU und CSU ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die allen Menschen dient. Wie bereits ausgeführt hat unser Gesundheitssystem in der Corona-Pandemie gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. In einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen setzen wir deshalb auf stärkere vernetzte Zusammenarbeit der einzelnen Akteure und nutzen das Potenzial der Digitalisierung. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Eine Einheitsversicherung und Schritte dahin lehnen wir ab. Zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung setzen wir weiter auf einkommensabhängige paritätische Beiträge, Eigenbeteiligung und einen Steueranteil für versicherungsfremde Leistungen, der dynamisiert und an die tatsächlichen Kosten der versicherungsfremden Leistungen und deren Entwicklung gekoppelt wird. Wir wollen Krankenhäuser und die ambulante Versorgung stärken, die Ausbildungswege im Gesundheitswesen weiter verbessern, Selbstbestimmung und Patientensouveränität stärken, den Öffentlichen Gesundheitsdienst modernisieren, für mehr Lebensqualität forschen und weitere Verbesserungen in der Pflege auf den Weg bringen. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Starnberg – Landsberg am Lech
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP Britta Hundesrügge |
Ich stehe für mehr Forschung in der Versorgung. Die Weiterentwicklung des Gesundheitssystems zur Verbesserung der Qualität und Effizienz ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Eine Voraussetzung dafür ist die unabhängige und hochwertige Forschung, auch seitens der Krankenversicherer. Dabei müssen wir auch die Methoden und Datenquellen offen debattieren. Die Politik muss zudem die gewünschten Rahmenbedingungen setzten. Wir als Freie Demokraten setzen dabei auf eine Ausgewogenheit von Solidarität und Eigenverantwortung. Auch ist mir eine Wahlmöglichkeit bei den Krankenversicherungen wichtig, d.h. der Erhalt der Privaten Krankenversicherer inkl. der Zusatzleistungen für gesetzlich Versicherte. |
Freie Wähler Rasso Rebay von Ehrenwiesen |
Die von Ihnen dargestellten Grundlagen und Ziele im Hinblick auf die angesprochene Versorgungsforschung sind aus meiner Sicht nachvollziehbar. Es ist richtig den eingeschlagenen Weg zu evaluieren und sich vor Änderungen nicht zu verschließen. Im Hinblick auf die kommenden Generationen ist ein System anzustreben das dem Einzelnen die Sicherheit auf eine vernünftige Versorgung gibt. Aber und im besonderen Maße die Sicherheit vermittelt das unsere gesellschaftlichen Ressourcen in dem Maße ertüchtigt werden, daß dieser Standart auch in 20 Jahren noch gegeben und wirtschaftlich leistbar ist. |
SPD Carmen Wegge |
Ich unterstütze diese Forderung. Es braucht höhere Betreuungsschlüssel. Um ausreichend Personal für die Betreuungsschlüssel zu haben, brauchen wir bessere Arbeitsbedingungen. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Britta Hundesrügge |
Zur Verstärkung der kooperativen Strukturen bedarf es einer wohldurchdachten Reform, z.B. bei der sektorenübergreifenden Bedarfsplanung und der Vergütungssystematik. Die Ansätze aus dem Reformkonzept des SVR Gesundheit sind ein guter Ausgangspunkt, z.B. die Delegierung der Planungsverantwortung an die regionalen Akteure. Als Freie Demokraten ist es uns wichtig, dass z.B. bei der Reform der ambulanten und stationären Vergütungssysteme und deren Harmonisierung liberale Grundsätze Anwendung finden. |
Freie Wähler Rasso Rebay von Ehrenwiesen |
Grundsätzlich sehe ich den Punkt eines wichtigen reibungslosen Übergangs zwischen der ambulanten und stationären Struktur. Vor allem aber auch die Notwendigkeit die Bürokratie hier zu zähmen und so mehr Behandlung und Pflege zu sichern. |
SPD Carmen Wegge |
Wir brauchen eine solidarische Pflegevollversicherung. Außerdem müssen wir bereits im Vorfeld handeln. Das heißt Förderung der Anpassungen des Wohnumfelds und Unterstützung der Angehörigen. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Britta Hundesrügge |
Es ist nicht die Aufgabe der Politik die Gewinne von Unternehmern zu begrenzen. Wohl muss die Politik Mindeststandards im Gesundheitswesen setzen, wie z.B. für die Qualität und das Maß der Grundversorgung im Gesundheitswesen. Zudem muss die Politik Anreizsysteme schaffen damit die Gesundheitsversorgung in Deutschland weiterhin weltweit an der Spitze bleibt. In diesem Rahmenwerk können und müssen sich alle Beteiligten eigenverantwortlich und marktwirtschaftlich einigen. Wir begrüßen es, wenn dies zum möglichst guten medizinischen und wirtschaftlichen Ergebnis aller Beteiligten, auch der Patienten führt. |
Freie Wähler Rasso Rebay von Ehrenwiesen |
Das Gesundheitssystem muß wirtschaftlich sein, ja. Die Menschen welche Patientennah arbeiten müssen wie vorher gesagt von Bürokratie entlastet und anständig honoriert werden! Ich würde privaten Betreibern wie oben genannt keine Vorgaben machen wollen aber denke auch, daß die öffentlichen Einrichtungen besser werden können und das „Problem“ so zu einem Randthema werden kann. |
SPD Carmen Wegge |
Grundsätzlich vertrete ich die Ansicht, dass Gesundheitsversorgung grundsätzlich in die Daseinsvorsorge fällt. Alle Kliniken sollten daher in kommunaler und staatlicher Hand sein. Solange Kliniken privat organisiert sind, kann der Weg gegen solche Einsparungen nur über den Arbeitskampf gehen – da sind Sie als Gewerkschaft gefragt. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Britta Hundesrügge |
Die Pandemie hat auch gezeigt, dass im internationalen Vergleich Deutschland bereits über ein teilweise sehr modernes und leistungsfähiges Gesundheitssystem verfügt, z.B. bei der Entwicklung des Impfstoffs oder bei der Entwicklung von Medikamenten. Mein politisches Ziel ist es den Menschen in Deutschland auch weiterhin Zugang zu einer modernen medizinischen Versorgung zu ermöglichen. Hierzu müssen wir die Verbesserungspotenziale, z.B. aus der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz aber auch in der analogen Umorganisation zu einer mehr kooperativen und transparenten Struktur, debattieren und entsprechende Maßnahmen umsetzen. Dies erfordert eine offene politische Debatte mit echter Reformbereitschaft auf allen Seiten. Als Freien Demokraten ist uns wichtig, dass die Leistung der Naturwissenschaftler, praktizierenden Ärzte wie auch aller anderen Mitwirkenden im Gesundheitswesen, inkl. der Pflegekräfte angemessen honoriert werden. Uns Freie Demokraten ist es auch wichtig, die Versorgungsstruktur im ländlichen Raum aufrechtzuerhalten. Dazu gehören Apotheken, die Rahmenbedingungen brauchen, um wettbewerbsfähig zu sein gegenüber dem wachsenden Internethandel, weil sie ein fester Bestandteil der Gemeinden vor Ort sind. Ebenso müssen die Patienten aus einer Vielfalt an Versicherungsleistungen wählen können. |
Freie Wähler Rasso Rebay von Ehrenwiesen |
Ich bin weder Arzt noch Wissenschaftler als das ich mir hier eine Urteil erlauben kann. Wichtig wäre mir aber den medizinischen Standart stetig auszubauen. Die Betreuung der Menschen zu unterstützen wo es möglich ist und die Eigenverantwortung nicht außer Acht zu lassen. |
SPD Carmen Wegge |
1. Abschaffung des 2 – Klassen Systems. Das heißt: Einführung einer Bürger*innenversicherung 2. Langfristig müssen Kliniken und Krankenhäuser in kommunale und staatliche Hand. Daher müssen kommunale Strukturen gestärkt werden. 3. Reform der Ausbildung von Ärzt*innen bzgl. Abtreibungen. Gleichzeitig muss ein flächendeckender Zugang zu diesem Eingriff möglich sein. 4. Pflegevollversicherung. Angehörige sollen nicht mehr zahlen müssen. 5. Abschaffung der Fallpauschalen |
Straubing
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Alois Rainer |
In der Corona-Pandemie hat unser Gesundheitssystem gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir aus Sicht der CSU mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Beispielsweise im Krankenhausbereich wollen wir, dass die Ziele einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Grund- und Regelversorgung in der Krankenhausplanung und insbesondere in der Krankenhausfinanzierung wesentlich stärker berücksichtigt werden, gerade mit Blick auf den ländlichen Raum. Die Pflegeforschung ist heute ein wichtiger Teil der Versorgungsforschung. Diese wird projektbezogen gefördert, ist aber auch Bestandteil der institutionellen Förderung, etwa der Agenden der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung. Den zentralen Rahmen für alle laufenden und geplanten Aktivitäten ist das Gesundheitsforschungsprogramm der Bundesregierung. Dort ist das Thema Versorgungsforschung ein zentrales Aktionsfeld. |
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Alois Rainer |
Unser Leitbild ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die dem ganzen Menschen dient. Ein wirtschaftlich zukunftsfähiges Gesundheitswesen setzt auf eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Akteure. Deshalb werden wir die Länder und Kommunen darin unterstützen, quartiersbezogene und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte umzusetzen. Zudem wollen wir das Potenzial der Digitalisierung nutzen. Mit der Einführung eines standardisierten und bundesweiten einheitlichen Ersteinschätzungsverfahren bei ambulanten ärztlichen Notfallleistungen in Krankenhäusern haben wir im Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung wichtige Weichen für eine sektorenübergreifende Versorgung gestellt. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Alois Rainer |
Deutschlands Krankenhäuser sind in Stadt und Land ein wichtiger Anker der medizinischen Versorgung. Im Einklang mit Rehabilitationseinrichtungen, niedergelassenen Ärzten und Pflegeeinrichtungen haben sie bei der Bewältigung der Pandemie den Menschen in unserem Land einen großen Dienst erwiesen. Es ist uns bewusst, dass Kliniken und medizinische Versorgungseinrichtungen zunehmend von privaten Betreibern geführt werden. Den Gründungen von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) stehen wir grundsätzlich positiv gegenüber. Dies gilt insbesondere für die Bereiche, wo eine Unterversorgung festgestellt wurde oder eine Unterversorgung droht. In der nächsten Wahlperiode werden wir weitere Regelungen diskutieren und umsetzen, um den Einfluss von Großinvestoren gegenüber Ärztinnen und Ärzten einzuschränken. Hierbei sind wir bereits jetzt im ständigen Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU Alois Rainer |
Leitbild von CDU und CSU ist eine medizinische und pflegerische Kultur, die allen Menschen dient. Wie bereits ausgeführt hat unser Gesundheitssystem in der Corona-Pandemie gezeigt, welche Stärken es hat und an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. In einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen setzen wir deshalb auf stärkere vernetzte Zusammenarbeit der einzelnen Akteure und nutzen das Potenzial der Digitalisierung. Eine umfassende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und den Erhalt unseres sehr guten Gesundheitssystems erreichen wir mit der bewährten Selbstverwaltung, der freien Arzt- und Therapiewahl sowie mit dem Zusammenspiel von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Eine Einheitsversicherung und Schritte dahin lehnen wir ab. Zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung setzen wir weiter auf einkommensabhängige paritätische Beiträge, Eigenbeteiligung und einen Steueranteil für versicherungsfremde Leistungen, der dynamisiert und an die tatsächlichen Kosten der versicherungsfremden Leistungen und deren Entwicklung gekoppelt wird. Wir wollen Krankenhäuser und die ambulante Versorgung stärken, die Ausbildungswege im Gesundheitswesen weiter verbessern, Selbstbestimmung und Patientensouveränität stärken, den Öffentlichen Gesundheitsdienst modernisieren, für mehr Lebensqualität forschen und weitere Verbesserungen in der Pflege auf den Weg bringen. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Traunstein
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP Patrick Weiß |
Der Ausbau der Versorgungsforschung ist sinnvoll. Regelungsinstrumente, egal welcher Art, brauchen Feedback über den Erfolg einer Maßnahme. Diese müssen erheblich ausgebaut werden. Hier kann Digitalisierung, insbesondere auch KI, helfen. |
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Patrick Weiß |
Ja, das ist sehr sinnvoll. Anstelle einer institutionellen Zusammenführung ist mein Vorschlag eine virtuelle Integration durch Digitalisierung. Die digitale Patientenakte ist ein Instrument hierzu. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Patrick Weiß |
Die Qualität von Maßnahmen und ihr Ergebnis muss gemessen werden und in die Entgelte eingebaut werden. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Patrick Weiß |
Gerade im ländlichen Raum benötigen wir eine starke Versorgung mit maximalversorgenden aber auch mit kleineren spezialisierten Krankenhäusern. Hier ist eine Investitionsfinanzierung auch von staatlicher Seite von Nöten, die genau das ermöglicht. Vor allem aber ist es notwendig bürokratische Hürden abzubauen. Nicht die Dokumentation sollte im Mittelpunkt stehen, sondern der Patient oder die Patientin. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Weiden
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler Markus Emmerich |
Keine weiteren Privatisierungen von Krankenhäusern -> am besten sollte alles in kommunaler Hand sein; hier muss der Bund finanziell unterstützen. Abkehr von der Fallpauschale. |
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Markus Emmerich |
Ja. Nur bin ich kein Gesundheitsexperte, sondern Umweltexperte. Hier habe ich noch nicht alle erforderlichen Kenntnisse. |
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Markus Emmerich |
Eine Klinik kann und darf nicht zur Gewinnerzielung und -maximierung betrieben werden; eine Klinik ist für kranke Menschen da, nicht zum Reich werden. |
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler Markus Emmerich |
Dazu ein Auszug aus unserem Wahlprogramm: Wir wollen, dass die gesetzlichen Krankenkassen einerseits ihre Beitragsautonomie behalten und andererseits die Finanzierung der Gesundheitskosten gerecht gestaltet wird. Dies erhöht den Wettbewerb unter den Kassen und die Versicherten profitieren von besseren Angeboten und niedrigeren Beitragssätzen. Eine „soziale Gesundheitsversicherung“ bleibt dabei unser Ziel. Diese wird von einer Versicherungspflicht für alle Bewohner*innen Deutschlands geprägt. Dies garantiert allen eine notwendige medizinische Versorgung, stellt die Finanzierung perspektivisch auf eine breitere Basis und entlastet den Gesundheitsfonds |
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Weilheim
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD Dr. Sigrid Meierhofer |
Ja, ist sinnvoll und notwendig |
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Dr. Sigrid Meierhofer |
Ja. Es muss eine datenschutzkonforme Lösung zur Bereitstellung von Patientendaten geben. Die Zusammenarbeit zwischen Niedergelassenen und Kliniken braucht offenbar Regeln. Vielleicht würde Konkurrenz diesen Prozess beschleunigen, z.B. mehr MVZ´s an Kliniken in öffentlicher Trägerschaft |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Dr. Sigrid Meierhofer |
Unbedingt! Kliniken in privater Trägerschaft brauchen mehr Vorgaben. Unser Klinikum ist in Landkreisträgerschaft (Garmisch-Partenkirchen) und funktioniert hervorragend. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD Dr. Sigrid Meierhofer |
Eine einkommensabhängige Bürgerversicherung; die Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes, eine staatliche Förderung der Forschung, eine weitreichende Nutzung der digitalen Chancen. Oberstes Ziel: die Gesundheitsversorgung muss den Menschen dienen und ist nicht geeignet für eine eventuell angestrebte Gewinnmaximierung. |
Würzburg
Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Sebastian Hansen |
Unser Gesundheitssystem soll allen eine gleichwertige Gesundheitsversorgung garantieren, aber es klaffen Lücken: Gesundheitsämter wurden kaputtgespart, in Krankenhäusern und der Verwaltung fehlt Personal, die, die da sind, arbeiten am Anschlag. Wir wollen die Vorzeichen ändern und Vorsorge zum Leitprinzip machen: Kliniken sollen ihrem gesellschaftlichen Auftrag entsprechend finanziert werden, auch auf dem Land braucht es Zugang zu Geburtshilfe und Notfallhilfen. In der Pflege setzen wir uns ein für bessere Arbeitsbedingungen, mehr Personal, Sicherheit für Menschen, die Pflege benötigen, und für diejenigen, die Angehörige oder Freund*innen pflegen. |
CSU |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
FDP Prof. Andrew Ullmann |
Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass jede Patientin und jeder Patient die beste Versorgung erhält. Dafür muss die Gesundheitsversorgung künftig umfassend, bedarfsgerecht, regional und patientenzentriert gedacht werden. Für uns stehen die Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt einer modernen Gesundheitspolitik. Wir wollen die medizinisch beste Versorgung von Patientinnen und Patienten sicherstellen. Dafür streben wir eine Gesundheitsversorgung mit höchster Qualität und moderner Ausstattung an. Wir wollen die wohnortnahe Versorgung aufrechterhalten und ein Gesundheitssystem mit klaren Zuständigkeiten schaffen. Die Aufgabenzuweisungen müssen für Leistungserbringer und Patienten deutlich erkennbar sein und sich am Grundsatz „ambulant vor stationär“ orientieren. Unser Ziel ist es, die harten Sektorengrenzen einzureißen und ein integriertes und somit ein echt kooperatives Gesundheitssystem aufzubauen. Dieses schaffen wir mit Hilfe eines gemeinsamen Vergütungssystems und einer fließenden Gesundheitsstruktur von ambulanten zu stationären Leistungen. Wir bekennen uns zu sozial-marktwirtschaftlichen Prinzipien in diesem von Planwirtschaft geprägten Umfeld. Wirtschaftlichkeit ist für uns das Mittel zu einer effizienten Ressourcenallokation. Marktwirtschaftliche Instrumente dürfen jedoch nicht so ausgestaltet sein, dass sie Anreize zur Unter- oder Überversorgung setzen. Stattdessen müssen sie sich an medizinischen Qualitätsmerkmalen orientieren und überflüssige Bürokratie reduzieren. So wird gute medizinische Leistung in einem Guss gewährleistet. |
Freie Wähler |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
SPD |
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
|
Position des MB Bayern | Deutschland braucht eine unabhängige Versorgungsforschung mit dem Ziel, das optimale Aufwand-Nutzen-Verhältnis sowohl aus Sicht der individuellen Patienten als auch der Gesamtgesellschaft zu finden. Der Versuch, Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge durch marktwirtschaftliche Regelungsinstrumente zu ersetzen, hat u.a. zur medizinisch nicht begründbaren Mengenausweitung und zur Leistungserbringung bei lukrativen diagnostischen und therapeutischen Prozeduren geführt. Das belastet und gefährdet Patientinnen und Patienten und verschwendet gesellschaftliche Ressourcen. |
Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Sebastian Hansen |
Um die Versorgung in Stadt und Land sicherzustellen, wollen wir, dass ambulante und stationäre Angebote in Zukunft übergreifend geplant werden und etwa regionale Versorgungsverbünde mit enger Anbindung an die Kommunen gefördert werden. Perspektivisch soll es eine gemeinsame Abrechnungssystematik für ambulante und stationäre Leistungen geben. Außerdem heben wir die strikte Trennung der ambulanten Gebührenordnungen EBM und GOÄ auf. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Prof. Andrew Ullmann |
Wir Freie Demokraten wollen die künstliche Sektorenbarriere zwischen dem ambulanten und dem stationären Versorgungsbereich konsequent abbauen und die Verzahnung und Vernetzung aller Versorgungsbereiche weiterentwickeln. Den Rettungsdienst müssen wir modernisieren und die Notfallversorgungsstrukturen bedarfsgerechter und vernetzter gestalten. Integrierte multidisziplinäre Gesundheitszentren sollen dabei unterstützen, die regionale Grundversorgung mit ambulanten und kurzstationären Behandlungen zu sichern. Die Bedürfnisse des ländlichen Raums mit seiner besonderen Versorgungsstruktur sollen durch entsprechende Programme berücksichtigt werden. Wir lassen uns weiterhin vom Grundsatz „ambulant vor stationär“ leiten. Die gesetzlichen Vergütungsregelungen erschweren es derzeit, Behandlungsmethoden aus dem Krankenhaus in den ambulanten Sektor zu überführen. Für die Dauer der Entscheidungsverfahren muss die stationäre Vergütung erhalten bleiben, damit keine Patientin und kein Patient unversorgt bleibt. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern
|
Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen. |
Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem! | |
Bündnis 90/ Die Grünen Sebastian Hansen |
In Krankenhäusern sollen alle die Versorgung erhalten, die sie benötigen. Doch falsche politische Weichenstellungen und der daraus folgende ökonomische Druck haben zu Fehlanreizen zu Lasten des Patient*innenwohls und zu Kosteneinsparungen zu Lasten des Personals geführt. Es braucht eine verbindlichere Landeskrankenhausplanung, die die öffentlichen Versorgungsinteressen an Grund-, Schwerpunkt- und Maximalversorgung definiert. Der Bund soll die Möglichkeit haben, dafür gemeinsame bundesweite Grundsätze für die Krankenhausplanung zu definieren. Welche Angebote es vor Ort gibt, darf nicht davon abhängen, was sich rentiert oder was sich Träger noch leisten können, sondern muss sich danach richten, was nötig ist. Dabei hat die flächendeckende, erreichbare Grundversorgung der Bevölkerung einen eigenen Stellenwert. Die Gemeinwohlorientierung im Gesundheitswesen soll gestärkt und der Trend hin zu Privatisierung umgekehrt werden. Die Konzentration auf ertragreiche Angebote muss ein Ende haben. Kliniken sollen deshalb in Zukunft nicht mehr nur nach Fallzahl, sondern auch nach ihrem gesellschaftlichen Auftrag finanziert werden. Dafür braucht es ein neues Finanzierungssystem, das eine starke Säule der Strukturfinanzierung beinhaltet, sodass Entscheidungen danach getroffen werden, was das Beste für Patient*innen und Beschäftigte ist – und eine bürokratiearme Kostenkontrolle dem nicht zuwiderläuft. Vorgaben zur Personalbemessung, Behandlungs- und Versorgungsqualität sichern eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Versorgung. |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Prof. Andrew Ullmann |
In Deutschland gibt es das Prinzip der dualen Krankenhausfinanzierung. Die Krankenkassen übernehmen dabei die Behandlungskosten, wohingegen die Bundesländer die Investitionen in Krankenhäusern finanzieren. Wie das Bundesgesundheitsministerium in seiner Formulierungshilfe zum Krankenhauszukunftsgesetz richtig geschrieben hat, liegt die Ursache der mangelnden Ausstattung in deutschen Krankenhäusern daran, dass die Mittel der Bundesländer für Krankenhausinvestitionen nominal und preisbereinigt in den letzten Jahren zurückgegangen sind. Laut Deutscher Krankenhausgesellschaft fehlen dadurch jedes Jahr ca. 3 Mrd. € an Investitionsmitteln. Dieses Geld fehle bei dringenden Investitionen in die Digitalisierung, aber auch bei der baulichen und medizintechnischen Infrastruktur. Ich sehe daher die Länder in der Pflicht, endlich ihren versprochenen Finanzierungspflichten nachzukommen. Zudem müssen wir dafür sorgen, dass wir stärkere Anreize für Behandlungsqualität und Zuwendungsmedizin setzen. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
Position des MB Bayern |
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.
|
Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?
|
|
Bündnis 90/ Die Grünen Sebastian Hansen |
Ein modernes Gesundheitssystem muss die Patient*innen in den Mittelpunkt stellen und ihnen eine bedarfsgerechte Versorgung bieten. Außerdem müssen insbesondere Pflegekräfte gut bezahlt werden und gute Arbeitsbedingungen haben – auch das führt zu Verbesserungen für die Patient*innen. An dieser Stelle alle Details aufzuführen, die über die bereits gegebenen Antworten hinaus führen, würde den Rahmen dieser Umfrage sprengen. Deswegen empfehle ich, unser Wahlprogramm zu lesen: https://www.gruene.de/artikel/kapitel-3-solidaritaet-sichern |
CSU | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
FDP Prof. Andrew Ullmann |
Ein wichtiges Zukunftsthema in der Gesundheitsversorgung ist die Digitalisierung. Ich will die Digitalisierung im Gesundheitswesen durch klare und transparente Rahmenbedingungen voranbringen. Dazu benötigen wir offene Standards, Interoperabilität und Datensicherheit. Die Vernetzung zwischen allen Gesundheitsakteuren sowie Patientinnen und Patienten muss digital ausgestaltet sein. Nur so ist eine schnelle Verfügbarkeit der Patientinnen- und Patientendaten sicherzustellen. Die Digitalisierung ist kein Wert an sich, sondern sie hat das Potential den Arbeitsalltag von allen Gesundheitsakteuren zu erleichtern . Krankenhäuser sind Innovationsmotoren in der Krankenversorgung. Digitale Infrastruktur und robotische Assistenzsysteme müssen hier gezielt gefördert werden. |
Freie Wähler | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |
SPD | Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet. |