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Bundestagswahl 2021

Im Vorfeld der Landtagswahl wollten wissen, welche Position die Kandidaten zu den Forderungen des Marburger Bundes Bayern für eine Reform des deutschen Gesundheitswesen einnehmen, bei welchen Themen Sie Handlungsbedarf sehen und welche Maßnahmen Sie in der kommenden Legislaturperiode ergreifen wollen, um das deutsche Gesundheitssystem wieder auf das Patientenwohl zu fokussieren.

Hinweis: Wir haben nur die Wahlkreise aufgelistet, aus denen wir mindestens eine Rückmeldung einer Kandidatin bzw. Kandidaten erhalten haben.

Stimmkreis Aschaffenburg-Ost

Der Marburger Bund fordert den schnellen Ausbau einer unabhängigen Versorgungsforschung als Grundlage für eine belastbare Bedarfsplanung in der Daseinsvorsorge

Bündnis 90/ Die Grünen Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
CSU Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
FDP Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
Freie Wähler
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
SPD
Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
Position des MB Bayern Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.

Der MB fordert neue kooperative Strukturen im Gesundheitswesen!

Bündnis 90/ Die Grünen Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
CSU Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
FDP Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
Freie Wähler Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
SPD Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.

Position des MB Bayern

Die sektorale Gliederung des deutschen Gesundheitssystems ist nicht gezielt zum Nutzen der Patienten geschaffen worden, sondern traditionell gewachsen. Sektorengrenzen sind für Informationen oft undurchlässig; Doppelvorhaltungen sind potentiell kostenträchtig. Daher benötigen wir grundlegend neue kooperative Strukturen, die einen reibungslosen Übergang der Patienten zwischen ambulanter und stationärer Behandlung wie auch ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen.

Der MB fordert eine Begrenzung der Gewinne im beitragsfinanzierten Gesundheitssystem!

Bündnis 90/ Die Grünen Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
CSU Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.

FDP

Sandra Bubendorfer-Licht

Generell setzen wir Freie Demokraten uns für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung ein. Diese wird von den freiberuflich tätigen Ärztinnen und Ärzten sowie Zahnärztinnen und Zahnärzten deshalb besonders patientenorientiert erbracht, weil sie die Therapieentscheidungen allein auf medizinischer Grundlage treffen. An diesem Prinzip wollen wir auch in Zukunft festhalten. Medizinische Versorgungszentren (MVZ) können zur Verbesserung der Versorgung beitragen. Es bedarf jedoch klarer Regeln, die sicherstellen, dass die dort tätigen Ärztinnen und Ärzte in medizinischen Fragen weisungsfrei handeln dürfen. Auch müssen die Wettbewerbsbedingungen zwischen niedergelassenen Ärzten und MVZ fair gestaltet sein. Wir Freie Demokraten bekennen uns ganz klar zu einer Versorgungslandschaft, in der private, öffentliche und kirchliche Träger gleichwertig nebeneinanderstehen. Regionale Anbieter und mittelständische Pflegeunternehmen sorgen für wohnortnahe, vertrauensvolle und transparente Angebote in der Pflege. Sie bieten die ambulanten, teilstationären und stationären Strukturen, die Angehörigen und Pflegebedürftigen wichtig sind, und stärken gleichzeitig den regionalen Arbeitsmarkt. Ohne private Anbieterinnen und Anbieter wäre die Sicherstellung der Versorgung derzeitig nicht nur unmöglich, auch würde das vielfältige Angebot wegfallen, aus dem die Betroffenen wählen können.
Freie Wähler Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
SPD Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
Position des MB Bayern
Private Betreiber von Kliniken und medizinischen Versorgungseinrichtungen streben bei ihrem Engagement im beitragsfinanzierten deutschen Gesundheitssystem deutlich überdurchschnittliche Gewinnmargen an und stellen ihren Anteilseignern entsprechende Dividendenzahlungen in Aussicht. Um diese Ziele zu erreichen, werden an vielen Standorten bei patientennah arbeitendem Personal Einsparungen vorgenommen. Dies betrifft aktuell vor allem Arztstellen.

Zum Abschluss möchten wir gern von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für ein modernes Gesundheitssystem haben?

Bündnis 90/ Die Grünen Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
CSU Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.

FDP

Sandra Bubendorfer-Licht

Wir Freie Demokraten wollen die Entbürokratisierung des Gesundheitswesens vorantreiben. Dazu fordern wir eine „Bepreisung“ der Bürokratie- und Berichtspflichten. Bezahlen soll sie künftig die Person, die sie anfordert. Das schärft den Fokus auf die Behandlung und Pflege von Patientinnen sowie Patienten und verhindert kleinteilige Gesetze und Verordnungen. Seit Jahren klagen sämtliche Akteure im Gesundheitswesen über zunehmende bürokratische Auflagen, die nicht zu einer Verbesserung der Versorgung führen. Im Gegenteil: Es bleibt weniger Zeit für die Patientinnen und Patienten. Wir Freie Demokraten sind der Überzeugung, dass der Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung leisten kann. Um die Potentiale und Vorteile digitaler Gesundheitsleistungen für Patienten und medizinisches Personal voll ausschöpfen zu können, wollen wir alle Akteure im Gesundheitswesen in die Lage versetzen, E-Health-Anwendungen zu verstehen. Für Patientengruppen, die besondere Schwierigkeiten bei der Anwendung digitaler Medien haben, wollen wir spezielle Angebote schaffen, um sie systematisch zu unterstützen. Denn Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern muss stets ausgehend von Patientinnen und Patienten gedacht werden und die bestmögliche Versorgung absichern. Die digitale Transformation der Medizin führt auch zu einer Veränderung des Berufsbildes von Versorgenden. Wir Freie Demokraten wollen den Ärztinnen sowie Ärzten und dem medizinischen Personal alle Kompetenzen und Qualifikationen an die Hand geben, um moderne Kommunikations- und Kooperationsformen sowie digitale Tools in ihren Versorgungsalltag einzubinden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt aus unserer Sicht in der Qualifizierung durch eine entsprechend veränderte Aus-, Weiter- und Fortbildung.
Freie Wähler Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.
SPD Kandidat*in hat bisher nicht geantwortet.